Zwischen Tierarzt und Hundetrainer
00:00:00: Speaker: Hallo, da sind wir wieder bei Good Morning Pets. Ich bin Catharina und ich bin Kristina. Wir sind Hundetrainerin und Tierärztin und erzählen uns jede Woche das, was uns interessiert Über Tiere, das, was euch interessiert. Dinge, die uns begegnen im Alltag und Dinge, von denen wir hoffen, dass sie helfen, wenn man sie nach dem Podcast gehört hat oder so oder so genau. Letzte Woche haben wir über gar nichts geredet. Vorletzte Woche haben wir auch über gar nichts geredet. Wir hatten uns nichts mehr zu sagen. Aber jetzt haben wir uns wieder. Übrigens vom Pupären darauf hingewiesen. Ja, ihr auch? Ja, das ne, dass die gezählten ausgefallenen Folgen seit Start. Wir sind jetzt ja jetzt mit den zweien, glaube ich. Zehnte Ja, und drei davon in den letzten drei Wochen oder so? Also ungefähr. Genau. Ist manchmal so, oder? Ja, irgendwie war es immer Chaos. Ich glaube, wir haben beide einfach einen extrem vollen Tag und dann einen Termin zu finden. Und wir haben auch unterschiedliche Löcher, sozusagen eine unterschiedliche Zeitlöcher in den Tagen. Aber ich finde dieses, dass es schwierig ist, sich an einen expliziten Moment zu treffen, war immer, wenn sowohl in deinen Arbeitstagen sich was wieder verändert hat, als auch in meinen. Bis das wieder übereinander passt, dauerte das immer so ein Moment. Heute haben wir es geschafft. Ja, und hoffentlich nächste Woche auch mit Sicherheit. Deswegen kann ich auch nicht mehr sagen, worüber wir vor drei Wochen. Ist doch scheißegal. Hauptsache wir. Oh, habe ich jetzt ein böses Wort gesagt? Es ist ja ganz egal. Wir können heute einfach über irgendwas reden und was letztens war, interessiert doch gar keinen mehr. Der soll einfach nach Was schert mich mein Geschwätz von gestern. So. Dann reden wir heute über eine Folge, die glaube ich, für sehr, sehr, sehr viele wichtig ist und über die ich auch mich freue, nochmal was zu hören, auch wenn mein Hund das natürlich vortrefflich kann. Sehr vortrefflich. Wir reden darüber wie baue ich Rückruf auf? Wir haben ja schon mal vor Anno Tuck gesprochen darüber, wie wichtig Rückruf ist und was das alles, was schiefgehen kann und was das so irgendwie intervenieren kann. Diese ganzen aufgebauten wie heißt das? Dokumente, Kommandos wollte ich sagen, aber de facto so eine Wie baue ich das denn jetzt wirklich auf? Anleitungen hatten wir nicht, aber Catharina hat gesagt, Rückruf ist so essenziell. Sie fände, ich fände das sinnvoll, habe ich gesagt. Und sie hat gesagt, sie ist gewillt ist, uns zu sagen, wie es geht. Eine echte Anleitung für den Rückruf, eine echte Anleitung für den Rückruf. Ja, jetzt komme ich wieder mit meinen schlechten Nachrichten. Es gibt ja nie die eine Methode. Na toll, na toll, geht schon wieder los. Und da auch jeder Hund anders ist, brauche ich vielleicht auch andere Techniken, um den Rückruf gut aufzubauen. Aber ich kann ja auf jeden Fall schon mal sagen, wie ich es mit einem kleinen Hund, mit einem Welpen oder einem Hund, den ich jetzt neu bekomme, immer mache. Ich finde einen Rückruf für über eine sogenannte klassische Konditionierung immer ganz praktisch, wenn der Hund wirklich lernt zu reagieren, wenn ich ein bestimmtes Signal von mir gebe. Ob das jetzt ein Pfiff ist oder ich rufe irgendwie hier oder so, das ist ja erstmal wurscht, aber ich entscheide mich erstmal für eine Sache. Angenommen, ich will jetzt pfeifen. Juhu! Juhu, es ist Juhu, unser Rückruf Signal unser neues. Dann muss ich als erstes natürlich eine Verbindung herstellen zwischen dem Rückruf und der Hund soll darauf reagieren lernen und es gibt irgendwas tolles oder es passiert irgendwas tolles, weil ich kann ja nicht erwarten, dass der Hund sofort kommt, weil er nicht weiß, was ich da will. Ich kann nicht Deutsch habe Ich hat mir neulich mein Wir haben doch den ägyptischen Tierarzt Kollegen. Und dann stehe ich um mit Wölfi und erkläre ihm sehr ausführlich und genau, warum das jetzt mit diesen Leckerchen kommt herein und sagt Kristina, ich weiß nicht, ob es dir klar ist. Wölfi spricht kein Deutsch, sondern ägyptisch. Wir haben sehr gelacht. Die ganze Praxis hat sehr laut gemacht. Aber es liegt auch nur daran, dass der Spanier ursprünglich aus England kommt. Der Hovawart spricht Deutsch. Ja, der Spanier auf Lay Down funktioniert ja auch hervorragend, also haben wir das auch schon mal aus der Welt geräumt. Sie würden eigentlich kommen können, Sie können Deutsch, aber sie tun es nicht. Und die Rumänin wird natürlich schwer. Das wird schwierig. Ja, da muss man schon ein paar Fremdsprachen können. Nein, aber im Ernst? Also ein Rückrufsignal. Was hatten wir jetzt uns aus? Juhu! Hatten wir ausgesucht. Dann würde ich Juhu rufen, wenn der Hund neben mir steht. Das ist immer der Punkt, wo viele mich ein bisschen so angucken wie du jetzt gerade. Moment. Weil ich ja nicht sicher bin, wenn der Hund jetzt zwanzig Meter entfernt von mir ist und ich Juhu rufe, dass der dann auch wirklich kommt. Das heißt, dann hätte ich ja direkt am Anfang schon eine Fehlerquelle drin. Wenn ich den Hund rufe und der nicht kommt, lernt er nämlich auch was, nämlich nicht zu kommen und dass dieses Rückrufsignal unbedeutend für ihn ist. Also mache ich das tatsächlich so, wenn der Hund sowieso direkt neben mir ist. Wenn ich den vielleicht an der relativ kurzen Leine direkt neben mir habe, dann brülle ich Juhu, da wird jeder Hund. Nein, ich mache tatsächlich nie Juhu! Aber ist ja auch egal. Dann wird jeder Hund auf erstmal reagieren und gucken. Nennen wir es ganz regulär. Kommen, dann gucken, gucken, gucken reicht ja. Eine Reaktion im Sinne von ich orientiere mich schon kommen ist das normale Wort, oder? Ach, die meisten sagen tatsächlich so was wie hier oder zu mir. Was ich nämlich bei kommen auch immer ein bisschen das Problem finde, dass ja manche auch so in ihrem Sprachgebrauch sagen Komm, lass das mal sein oder Geh mal zur Seite. Okay, also ein Wort, was du nicht verwendest. So genau würde ich empfehlen. Letztlich ist es wurscht. Du kannst tun was finde ich richtig schlimm. Übrigens, ich weiß nicht warum. Ich finde das ganz, ganz schrecklich. Ich finde, das klingt so was Befehlshaberisches. Irgendwie weiß ich nicht. Und auch wie so eine TUI Regenschirmtruppe und Kindergartenerziehung ist bei mir irgendwie ganz, ganz komisch konnotiert. Würde ich nie sagen. Ja, und befehlshaberisch auch. Hm, habe doch mal diese Seal Team Serie geguckt, da ist das englische Startsignal für diese Special Operations Forces Irgendwie auch. Er heißt Bravo eins, Bravo One on me. Und genauso ist das irgendwie. Also egal. Ach, du meinst die das rufen? Die machen dann so einen zu mir. Finde ich noch schlimmer. Es klingt egal, Ich weiß das. Also, so können wir sagen, können wir hier. Wir sagen jetzt hier. Finde ich auch schlimm. Ja. Ach, also, weißt du, was Ich habe jetzt schon keinen Bock mehr. Ja, okay. Wir sagen, ich gehe jetzt nach Hause. Sagst du zu deinen? Dann nehmen wir das Wort Hunde. Dass dein Rückruf. Ja, Hunde ist mein Rückrufwort. Weil. Weil ich immer schon mit mehreren Hunden unterwegs war und mir das irgendwie angewöhnt habe zu rufen Hunde! Und dann kommen die. Dann kommen die Ja. Tut mir leid. Blöd ich daran sagen muss, was ich daran schön finde. Ich höre dich das öfter rufen und es kommt dann auch jemand, dass das aber dann jemand der nicht aber das ist explizit das Rückrufwort das trainierte war, war mir nicht klar. Doch, das habe ich ganz nett so aufgebaut über dieses Hunde sind lecker, geben fertig. So, das ist so dieser Alltagsrückruf, weil, ähm, ja, ich weiß nicht. Ich habe es mir irgendwann so angewöhnt mit Hunde. Blöd ist es tatsächlich, wenn ich mit nur einem Hund unterwegs bin und dann Hunde Hunderufe. Wo sind denn die anderen? Hier zu Hause. Egal. Stehen schon an der Tür. Haben wir gute Ohren? So. Aber genau das habe ich jetzt als Rückruf vor. So, das habe ich halt aufgebaut, in dem der Hund quasi neben mir ist. Ich sage Hunde und dann hast du gesagt kurze Leine. Aber er kann auch frei zugänglich sein. Er soll nur neben dir sein. Genau. Er soll aber nicht gekommen. Er soll einfach nur da sein. Erstmal einfach nur da sein. So weil es geht darum. Ich möchte möglichst schnell die Belohnung im Hund haben in dem Fall. Ich sage mal bei den meisten Hunden. Wir fangen jetzt nicht mit den ganzen komplizierten Dingen an für Hunde. Meiner mag aber keine Leckerchen und meiner verträgt sich nur mit Leckerlis. Eine Hundeschule, die nur mit Leckerlis arbeitet voll Scheiße. Die müssen auch mal einfach Konsequenz leben. Die müssen noch kommen, weil sie mich so sehr lieben. Aber wenn ich jetzt das aufbaue, nehme ich tatsächlich gerne Leckerchen. Weil die meisten Hunde lieben Leckerchen und da nehme ich für den Rückruf auch immer sogenannte Rückruf Leckerchen. Das heißt, bei mir gibt es für den Rückruf immer was anderes, als wenn ich jetzt bei Fuß oder Sitz oder so übe. Beim Üben oder auch jetzt noch im Nachgang, beim Üben, Beim Üben. Weil. Weil ich immer im Kopf haben muss. Ein Rückruf bedeutet für den Hund ein Abbruchsignal. Ich möchte, dass dieser Hund alles auf der Welt stehen und liegen lässt und sofort zu mir kommt. Und wenn man sich darüber mal Gedanken macht, wie schwer das für einen Hund ist, das ist ein anderer Hund. Genau. Also die Welt ist voller spannender Dinge und ich möchte. Jetzt lässt du alles stehen und liegen und bist sofort hier. Deswegen macht es für mich sehr großen Sinn, das mit einer für den Hund hochwertigen Belohnung zu verknüpfen. Am Anfang, dass der halt nicht einfach nur sein Stück Trockenfutter kriegt, was er eh dreimal täglich im Napf hat und was total pappig schmeckt, sondern dass ich da vielleicht mal ist ja wurscht. Also irgendwie was Feines, was der Hund vielleicht nicht immer zukriegt. Gekochtes Hühnchen oder ein Stück Fleischwurst. Oder ist ja, was der Hund halt mag, aber gern was Besonderes. Viele mögen Leberwursttuben oder so, also über gesunde Ernährung reden wir jetzt nicht. Aber auch gut. Ja, aber sie kann was? Genau. Also, sie kann was. Also, was auch immer euer Hund mag, damit würde ich es erstmal verknüpfen. So, und dann halt wie oft? So oft. Bis ich eine sehr zuverlässige Reaktion habe, dass der Hund auf dieses Rufsignal hin sofort mich anguckt und dann bringe ich Distanz rein. Dann mach ich das ganze Experiment Experiment. Wenn der Hund zwei drei Meter entfernt ist, also wirklich nicht weit und nicht abgelenkt. Genau, erstmal nicht weiter und nicht abgelenkt. Es war fünf Meter entfernt und steht irgendwie blöd in der Landschaft. Und dann rufe ich ihn mal und wenn er dann kommt, gibt es was tolles. So und dann fange ich immer mehr an, ein bisschen Distanz reinzubringen und dann fange ich auch an, Ablenkung reinzubringen. Das heißt, ich rufe den Hund mal, wenn er irgendwo schnüffelt, wenn er irgendwo an einem Grashalm schnüffelt. So Klassiker, der kommt nicht. Ja, aber wäre dann schon schön, wenn er kommt. Also wenn er jetzt mal nicht kommt, ist der die Welt nicht gleich komplett untergegangen. Aber es ist für denjenigen, der seinem Hund was beibringt, finde ich, ist es immer eine Information. Wenn etwas nicht funktioniert, ist es eine Information, dass ich das anders üben muss. Mehr ist es ja eigentlich nicht. Wenn ich jetzt sehe, der Hund kommt nicht. Also wenn ich jetzt beim Rückruf denke, ich habe das schon oft gehabt, dass Leute sagen Boah, meiner, der ist sofort weg, wenn er ein Kaninchen sieht oder so, dann lässt er sich nicht mehr abrufen. Und wenn ich dann irgendwie so einen Probespaziergang mit den Leuten mache und der Hund steht wirklich irgendwo und schnüffelt an einem Grashalm, wo jetzt nichts wahnsinnig Spektakuläres ist aus unserer Sicht und wir stehen drei Meter entfernt und rufen ihn und er kommt dann schon nicht. Dann kommt er von dem Kaninchen erst recht nicht. Weißt du, so. Also ich finde, dass man halt dieses schrittweise Training da wirklich ernst nehmen sollte. Und wenn ich sehe, der kommt schon beim Grashalm nicht, dann muss ich halt nicht noch mit dem Kaninchen üben. Wenn ich jetzt einen Hund habe, der das spannend findet. Zwischenfrage die ich mich immer stelle Du hast mir die schon mal beantwortet. Ich weiß die Antwort nicht mehr. Perfekt. Dann neigt man dazu, ja das Signal zu wiederholen. Du hast aber gesagt, man kann Signale auch so auslutschen, dass der Hund weiß beim dritten Kommen muss ich erst kommen, der ist ja nicht blöd, der kann ja auch zählen. Genau eins geht auch einmal. Dann aber ist das so Wenn ich jetzt sage Komm vom Grashalm und der kommt nicht, lass ich das dann im Raum verpuffen oder wiederhole ich das? Hole ich ihn da weg? Was machst du dann? Ich würde also erstmal gucken, wenn ich ihn da irgendwie wegholen kann, dass ich dann hingeht, spätestens. Und wieder dahin, wo ich stand. Ja, dann gehe ich hin, Sag Hallo, junger Mann oder junge Dame, Ich wollte jetzt ganz gerne, dass du zu mir kommst. Dann nehme ich den mit an den Punkt, wo ich ihn hingerufen hätte. Dann kann ich ihn immer noch schon. Ja, dann nehme ich ihn, dann kann er da immer noch eine Belohnung. Also ich mecker dann nicht und reiße ihn nicht mit Gewalt weg oder so, sondern aber wenn ich die die Chance habe, da irgendwie zu handeln, weil der jetzt eh nur da rumsteht, dann kann ich das machen. Weiß der dann noch, was das ist oder nicht? Also Wölfi steht am Grashalm. Ich sage Wölfi, komm! Wölfi kommt nicht. Guckt mich nicht mal an, ich stehe so fünf Meter weg, Dann gehe ich hin, nehme ihn an seinem natürlich vorhandenen Halsband und ziehe ihn zu dem Punkt, an dem ich stand. Und dann weißt du hoffentlich nicht, dass wir kommen. Nein, das geht nicht. Dann war es ja auch gar kein Komma. Er ist ja nicht gekommen. Das war dann ein Abführen. Nein, das war dann kein Komm, Du ziehst ihn auch bitte nicht am Halsband ja eh keins an, das geht ja immer. FK dein Hund, weil er eben auf den Rückruf kommt. Aber wenn nein. Also du kannst ihn dann halt aus der Situation rausholen und ihn daran erinnern, dass er irgendwas hätte machen sollen. So ist natürlich dann keine Superleistung für den Mega Jackpot mehr, den er dann kriegt, das ist klar. Also er kriegt dann was, aber nicht dieses. Ich würde das. Hier solltest du hinkommen. Fein. Prima. Also jetzt nicht irgendwie mit Tschüss. Genau. Und der Fehler ist halt, wenn du dann anfängst, zwanzig Mal zu rufen, dann wird es für ihn ein Hintergrundrauschen und hat keine Bedeutung mehr. Also was man halt machen kann, wenn man jetzt wirklich merkt, der Hund ist vielleicht keine Ahnung fünfzehn Meter weit entfernt und hat da irgendwas ganz spannendes und rennt da hin und her. Und ich habe jetzt das Gefühl, ich habe gerade eh gar keinen Einfluss, Dann rufe ich nicht weiter rufen. Nein, das hast du mir auch. Das mache ich auch nicht mehr. Warten, bis der Hund wieder ansprechbar ist und dann rufen und dann belohnen, dass er auch kommt in dem Moment. Dann würde ich es auch, wenn ich angenervt bin, dass es vielleicht zehn Schleifen gedauert hat, bis sein Kopf in meine Richtung ging. Aber dann habe ich gerufen. Dann ist er gekommen. Dann bin ich so großartig beeindruckt, als hätte ich schon vorher rufen können. Genau. Und dieses mit dem Kopf in deine Richtung. Da hast du jetzt auch noch mal was gesagt. Das ist nämlich auch nicht so ganz doof, wenn man den Hund gerade am Anfang oder wenn es noch nicht so sicher ist, dann ruft, wenn man, ich sage mal fünfzig Euro darauf verwenden würde, dass der Hund auch kommt. Die hast du mir auch gesagt. Die meisten machen ja das immer so, dass sie dann rufen, wenn der Hund sowieso nicht kommt. Und das ist halt auch immer so ein Fehler im Training. Was, man gibt es? Oder ist das dann schon fortgeschritten? Ich habe den Eindruck, ich habe ja nur wie immer Fallzahl eins. Also ich habe zwar mehr Tiere schon gehabt, aber den habe ich ja von klein auf begleitet. Also dass Wölfe einen Unterschied macht, ob wir einen Spaziergang machen, wo er und ich miteinander sehr viel kommunizieren und dann kommt er auch perfekt und immer. Oder er merkt, ich gehe eigentlich spazieren und er geht spazieren und zufällig kommen wir gleichzeitig wieder zu Hause an, dann kann ich auch durchaus mal einen Tag haben, wo fünf Rückrufe im Nichts verpuffen. Wenn er aber vorher merkt okay, sie hat Lust mit mir zu gehen, wir werden dreimal uns unterhalten unterwegs, wenn ich wiederkomme zu ihr, dann freut sie sich auch und ignoriert mich. Nicht, dass ich nicht gekommen bin. Dann kann ich ihn von allem abrufen. Was ist aber an so Ignoranz Tagen? Ich meine, man geht ja immer auch irgendwie mit jemandem spazieren und quatscht so, aber an solchen Tagen läuft es nicht. Ja oder schlechter nicht, nicht meistens, aber schlechter. Das ist aber ganz normal. Ja, das ist tatsächlich ganz normal. Also, ich habe es ja. Deswegen halte ich sie auch tatsächlich gerne so, wenn ich mit jemandem zusammengehe. Und ich weiß, man quakt nur so rum. Und inzwischen ist es ja bei Alma nun auch mal etwas besser geworden mit der jungen Dame. Aber gerade in dieser Phase, wo so ein junger Hund sehr viele lustige Ideen an den Tag legt, was man noch so machen könnte unterwegs, dann bleibt sie halt an der Leine. Ganz einfach, dass ich ja wirklich, wie du schon sagst, wenn man die Hunde merken natürlich, ob wir mit der Aufmerksamkeit irgendwie bei ihnen sind. Wenn du selber vielleicht einen scheiß Tag hattest und gar keinen Bock hast, jetzt groß mit dem Hund noch irgendwas zu üben, sondern vielleicht selber auch für dich selbst, hat man ja mal so durch den Wald gehen will, um auch selbst runterzukommen. Natürlich nimmst du den Hund dann trotzdem mit. Manche gehen vielleicht dann auch ohne Hund. Kann ja auch mal gut tun. Weiß ich nicht, mach ich nicht. Aber wenn ich jetzt sage, ich will einfach nur selber durch den Wald gehen und einfach mal meine Ruhe haben abschalten. Was spricht dagegen, an den Tagen dann den Hund mal eine Schleppleine dran zu machen oder so, dann kann er sein Radio nicht. Verschwindet, damit er dir ist egal. Der Spanier zieht Kreise, zum Beispiel. Oder ist es dir nicht egal? Denn linien halt an? Genau, Du merkst sogar das finde ich gemein, das Wölfi wenn wir meinetwegen. Wir gehen eine Viertelstunde und gefühlt in dem Moment, wo ich gedanklich abgedriftet, und sei es nur für zwei Minuten, macht er, was er will. Wenn er dann merkt Ah, sie ist wieder da. Komisch, ne? Ja, und das geht so rasend schnell, dass der das checkt. Ja, ist so! Also ich finde das halt auch wirklich wichtig, dass du ja das ist. Die merken es einfach. Das ist so und wenn du, wenn du mit jemandem quatscht oder so, dann guckst du halt nicht nebenbei, Du kannst ja nicht so Multitasking. Was wir angeblich alle so super hinkriegen, sei mal so dahingestellt. Und dann beschäftigst du dich mit was anderem. Ja, und er beschäftigt sich eben auch mit was anderem und dann ist normal ja okay, das heißt Rückruf üben sind Spaziergänge, wo man eh die Aufmerksamkeit aufeinander lässt und nicht so ein Ölspaziergang, sag ich mal Ja, würde ich. Würde ich halt tatsächlich empfehlen. Also die Spaziergehzeit Zeit ist ja sowieso. Ich meine, da könnte man ja auch noch mal einen Podcast drüber machen. Nächste Woche machen. Genau die machen wir dann. Aber das diese Zeit ja eigentlich auch eine Qualitätszeit mit dem Hund sein sollte. Und wenn ich jetzt nur so daherlatscht und die ganze Zeit auf dem Handy daddel und gar nicht auf den Hund achte. Es gibt Hunde, die laufen trotzdem nicht weg, klar. Die tapern irgendwie neben einem her und schnüffeln am Wegesrand. Und ja, vielleicht auch nicht, aber gibts ja so Mitläufertypen, die ja wirklich gar nichts machen, die einfach nur ihre Runden drehen. Aber es passiert halt keinerlei Interaktion mit ihrem Menschen. Daran haben die sich schon längst gewöhnt und auch abgeschaltet. Und die gehen vielleicht auch immer um die gleiche Runde. Selbst wenn da mal was ist, dann finde ich den Weg nach Hause. Keine Ahnung, aber das finde ich sowieso etwas stumpfsinnig und langweilig. Also von daher würde ich das die Spaziergänge auch anders machen wir das nächste Woche aber denn also dann übe ich das, dass ich erstmal wenn ich einen Fuffi drauf verwettet, dass er kommt, dann rufe ich ihn. Dann mache ich erst die Distanz größer oder erst die Ablenkung, größer die Distanz. Dass er wirklich versteht, auch zu kommen, dass er versteht, was die Bewegung dahinter ist. Das ist nicht der Abbruch der Ablenkung ist, sondern dass es das Wiederkommen aus einer Entfernung zu dir ist, was es halt auch noch gibt. Also mit den Ablenkungen kannst du ja unheimlich viel machen. Du kannst den Hund von fliegenden Spielzeugen, Zeugen abrufen und so was alles. Also man kann da ganz viel Ablenkung am Ende reinmachen und was es auch noch gibt, was wir jetzt noch nicht gesagt haben, ist ein sogenanntes Brückensignal. Also Keep going signal. So was nutzen ja auch viele. Das ist wie so ein Anfeuern, dass wenn der Hund jetzt Du rufst, ihn mit deinem Hunde meinetwegen und der Hund setzt sich in Bewegung und du machst dann halt so weiter. Was? Ja, super, super schnell, schnell, schnell, schnell. So dass man den quasi wie so ein bisschen anfeuert, dass er das ist richtig oder falsch, das ist gut. Also das Machen für den Aufbau ist das oft eine gute Sache. Wenn du das dann halt nutzt, dann solltest du natürlich aufhören anzufeuern. Wenn der Hund unterwegs doch was anderes macht und wieder stehen bleibt und wegrennt, dann feuerst du nicht weiter an, aber viele Hunde haben ja kennst du vielleicht auch gerade bei so jungen Hunden, Die kommen erst freudestrahlend in deine Richtung und irgendwo nach fünf Metern fällt ihnen ein. Da riecht es gut und dann bleiben sie noch stehen oder drehen noch mal ab oder so und um das zu verhindern, hast du Halt. Du hältst über dieses Brückensignal die Aufmerksamkeit. Bei dir musst du auch nicht lebenslänglich machen, aber das hilft auch oft beim Aufbau eines Rückrufs, dass du den Hund einfach daran erinnerst, was denn sein eigentlicher Plan gewesen wäre. Okay. Quantität der Belohnung haben wir auch gesagt. Was man auch noch aufbauen kann. Das ist jetzt noch mal eine andere Nummer. Bei Hunden, die ja einen sehr großen Außenfokus haben oder sehr intensives Jagdverhalten zeigen, ist vielleicht so eine Art super Schlachtruf. Das wäre dann noch mal was, was du ganz anders aufbaust, dass der Hund lernt. Wenn du jetzt nicht kommst, verpasst du die Party deines Lebens und ich kann nicht. Für jeden normalen Rückruf, den ich im Alltag übe, kann ich ja nicht jedes Mal ein Wiener Schnitzel raushauen. Und ich kann aber ihn für ein ganz bestimmtes Signal, das ein Wiener Schnitzel oder einen fliegenden Ball oder was auch immer ein Spiel ist. Ja, auch wieder Jeder Hund ist anders. Aber dass ich da mit wirklich High End Belohnungen arbeite, so dass der Hund halt eine Verknüpfung hat zwischen dieses Signal bedeutet jetzt geht die Post richtig ab bei Frauchen. So und das ist eher ein Abwägen was ist genau? Ja okay, genau dann genau abwägen haben wir auch noch als Stichwort aufzugreifen hier, dass sobald ein Rückruf gut aufgebaut ist. Jetzt habe ich das meinetwegen mit der schicken Fleischwurst. Der Hund kommt, weil er denkt Boah, Fleischwurst, Super. Ich muss irgendwann unbedingt anfangen, variabel zu belohnen. Das heißt, der Hund sollte nicht jedes Mal die gleiche Belohnung bekommen für seinen Rückruf. Dann kriegt er nämlich irgendwann so dieses Gefühl Fleischwurst oder Eichhörnchen. Und dann ist das Eichhörnchen vielleicht doch irgendwann mal spannender. Wenn der aber irgendwann, sobald dieser Rückruf wirklich sitzt unter verschiedenen Ablenkungen, aber das jetzt geübt Distanz wird größer, der Hund kommt und es funktioniert schon gut. Dann fange ich an, variabel zu belohnen. Das heißt, es kann sein, dass der Hund mal zu mir angerannt kommt und ich rufe nur Prima, du bist der beste Hund der Welt und beim nächsten Mal kriegt er wieder seine Fleischwurst. Dann schmeiße ich ihm vielleicht mal ein Spielzeug Belohnung. Dann gibt es vielleicht das stärkste, was man tun kann. Eigentlich intermittierende Belohnung. Das ist das, was man darf. Nur nicht vergessen zu belohnen. Bei intermittierend belohnen tust du immer, es kommt immer irgendwas schönes, aber es gibt nicht immer die gleiche Sache. Und das ist das, was halt so bei Kindern auch übrigens bei Kindern und bei Lotto. Lottospiel Glücksspiel kann süchtig machen. Das ist genau der Punkt. Die Belohnung. Du kannst die die Party deines Lebens haben, aber vielleicht auch nicht. Leider eine Niete. Oh, leider nur zehn Euro gewonnen. Aber man kriegt die Million. Ja, aber so ungefähr funktioniert das System. Glücksspiel abhängig. Das Gehirn funktioniert ja ähnlich, nur dass der Hund kein Lotto spielt. So also nicht ähnlich, sondern es funktioniert eigentlich so ziemlich genauso. In dem Punkt ja. Ja, ich glaube, damit ist alles gesagt. Oder mach ich das Fazit? Oder du? Na, du natürlich. Du hast dir die ganze Zeit hier brav zugehört. Okay. Fazit Das Rückrufwort sollte ein. Also, es ging ums Thema Rückrufaufbau. Das Rückrufsignal sollte ein Wort sein, was ich nicht fälschlicherweise zwanzig tausend Mal im Alltag sage, ohne es zu meinen. Dann ist das zweite, dass der Rückruf erst mal nur durch Aufmerksamkeit hergestellt wird, die belohnt wird, die dann dazu übergeht, dass es nicht die Aufmerksamkeit an sich war, sondern das Zurückkehren zu mir aus unterschiedlichen Distanzen. Dann erhöhe ich die Distanz, dann erhöhe ich Ablenkung und dann variiere ich in den Belohnungen, damit ich den Hund variabel daran gewöhne, immer zu kommen. Und man kann für den Notfall. Das haben wir nur angerissen, nicht besprochen, wie man es aufbaut. Auch noch einen super Schlachtruf machen, um zu wissen, wie es weitergeht. So, du hast gut zugehört. Mein Hund kann auch rückrufen. Tatsächlich? Wenn. Wenn ich merke irgendwas. Also du hast mal eine Zeit lang hatte, hatte ich da Probleme mit. Habe dann diese ganzen Tipps, die du eben auch gesagt hast gehabt. Also Probleme nicht im Verhältnis zu ein hundert Prozent, weil ich war sehr verwöhnt. Probleme gekriegt und habe dann und dann hast du gesagt, ich muss gucken, ob das Wort verwirkt ist oder ob ich es wieder aufbauen kann. Also ob ich das zurückkriegen kann oder ob ich ein neues Signal aufbauen muss. Wirklich? Habe ich mir angeguckt. Musste ich nicht. Aber ich habe tatsächlich mich ein mich mich einiger mir einiger Techniken wie auch immer da bedient, die du gesagt hast, um unerwünschtes Verhalten und erwünschtes Verhalten um auch dieses Kuck erst, ob es klappt oder nicht. Und siehst du, das hast du noch nicht gesagt, Das fügen wir noch hinten an? Du hast gesagt, es gibt auch Hunde. Du hattest mal einen Dackel, glaube ich. Der war so, der erst noch schnüffelte, aber eigentlich schon kommen wollte. Und das gibt es auch. Und das habe ich bei Wölfi auch. Wo du dann geraten hast, einfach still bis drei zu zählen, bevor man ausflippt, dass der Hund nicht kommt. Und das habe ich manchmal, wenn ich weiß, er hat gehört, er wird jetzt auch gleich losgehen, dass ich wirklich innerlich zähle ein und zwanzig, zwei und zwanzig, drei und zwanzig Und dann setzt er sich tatsächlich zuverlässig in Bewegung und kommt. Ja, gibt es auch die Kandidaten? Ja, und das machen wir auch noch so! Wenn ihr darüber mehr wissen wollt, dann trefft ihr Catharina in ihrer Hundeschule. Pudelwohl auf Hundeschule pudelwohl de Hundeschule Unterstrich pudelwohl. Manchmal auch bei mir in der Praxis zum Sachkundenachweis oder auf unserer Homepage unter goodmorningpatch.de. Da bin ich überall verrückt und ansonsten freuen wir uns, wenn es nächste Woche wieder heißt Good Morning! Petz.