Zwischen Tierarzt und Hundetrainer
00:00:06: Speaker: Hallo, da sind wir wieder bei Good Morning Pets.
00:00:08: Speaker: Ich bin Catharina und ich bin Kristina.
00:00:12: Speaker: Wir sind Hundetrainerin und
00:00:13: Speaker: Tierärztin und erzählen uns jede
00:00:15: Speaker: Woche das, was euch interessiert
00:00:16: Speaker: und uns interessiert über unsere
00:00:18: Speaker: vornehmlich felligen, manchmal
00:00:20: Speaker: gefiederten und schuppigen
00:00:21: Speaker: Freunde.
00:00:22: Speaker: Letzte Woche haben wir gesprochen über.
00:00:25: Speaker: Keine Ahnung.
00:00:26: Speaker: Herz Teil zwei Ach du Liebe.
00:00:28: Speaker: Das war das, wo ich eingeschlafen war?
00:00:29: Speaker: Fast.
00:00:30: Speaker: Ja, Jetzt will ich mich wieder.
00:00:32: Speaker: Genau.
00:00:32: Speaker: Und?
00:00:35: Speaker: Wir haben heute nur ein Mikro.
00:00:36: Speaker: Wir haben gleich nämlich was Besonderes.
00:00:38: Speaker: Das ist ungewohnt.
00:00:40: Speaker: Wir müssen also ganz nah beieinander sitzen.
00:00:42: Speaker: Genau.
00:00:42: Speaker: Und.
00:00:44: Speaker: Also.
00:00:44: Speaker: Letzte Woche haben wir über Herz Teil zwei gesprochen.
00:00:46: Speaker: Ein bisschen, was kaputt gehen
00:00:48: Speaker: kann, wer betroffen ist und so,
00:00:49: Speaker: damit es nicht zu langweilig
00:00:51: Speaker: wird, sprechen wir diese Woche
00:00:52: Speaker: natürlich nicht noch mal über
00:00:53: Speaker: Herz, insbesondere auf Wunsch
00:00:54: Speaker: von Catharina.
00:00:58: Speaker: Wir haben einen jüngsten Hörer, der ist elf Jahre alt.
00:01:00: Speaker: Er hört sehr, sehr gerne unseren
00:01:02: Speaker: Podcast und es ist nicht mein
00:01:03: Speaker: Sohn und aber sehr Kumpel von
00:01:06: Speaker: deinem Sohn.
00:01:07: Speaker: Ja, das ist der Blonde, den kenne ich auch.
00:01:10: Speaker: Wie heißt er?
00:01:11: Speaker: Ja, genau.
00:01:11: Speaker: Genau.
00:01:12: Speaker: In dem Fall.
00:01:12: Speaker: Liebe Grüße, Max.
00:01:13: Speaker: Wir freuen uns, dass du das hörst.
00:01:15: Speaker: So, diese Woche haben wir einen Gast.
00:01:18: Speaker: Ich finde, das war jetzt eine
00:01:19: Speaker: ganz galante Brücke zur Schule
00:01:21: Speaker: und so.
00:01:23: Speaker: Genau.
00:01:23: Speaker: Wir haben heute im Prinzip fast Oskar dabei.
00:01:26: Speaker: Oskar ist nämlich ein.
00:01:28: Speaker: Der ist heute nicht da.
00:01:29: Speaker: Ja, aber Oskar wird weniger reden, denke ich.
00:01:31: Speaker: Ich halte.
00:01:31: Speaker: Warte.
00:01:32: Speaker: Ich halte ihm jetzt mal das Mikro hin.
00:01:33: Speaker: Moment, Oskar!
00:01:35: Speaker: Wir sprechen heute über dich.
00:01:36: Speaker: Was möchtest du dazu sagen?
00:01:42: Speaker: Ja, Okay.
00:01:44: Speaker: Das ist alles, was er dazu zu sagen hat.
00:01:47: Speaker: Genau.
00:01:48: Speaker: Und mit dabei ist heute Steffi.
00:01:50: Speaker: Steffi kann uns nämlich erzählen, was Oskar alles
00:01:53: Speaker: gelernt hat, um das zu machen, was er macht und warum er
00:01:56: Speaker: freiwillig für immer in die Schule gehen will.
00:01:59: Speaker: Genau.
00:02:00: Speaker: Starte mal, weil ich finde das nämlich auch immer.
00:02:02: Speaker: Wir fahren mit.
00:02:04: Speaker: Steffi soll gerade was sagen.
00:02:05: Speaker: Ach so, ja.
00:02:05: Speaker: Ich dachte, sie sagt Guten Tag, aber sie hat.
00:02:07: Speaker: Steffi.
00:02:08: Speaker: Sag doch mal guten Tag.
00:02:09: Speaker: Ja, ich sag Guten Tag.
00:02:10: Speaker: Hallo.
00:02:10: Speaker: So, das ist Steffi.
00:02:11: Speaker: Steffi ist heute hier, um
00:02:13: Speaker: nachdem allererster
00:02:15: Speaker: Gesprächspartner.
00:02:16: Speaker: Da freuen wir uns sehr drüber.
00:02:18: Speaker: Wir machen vorher noch unsere neue Rubrik der Fun Facts.
00:02:21: Speaker: Catharina hat sich schon
00:02:22: Speaker: geoutet, hatte nichts
00:02:22: Speaker: vorbereitet.
00:02:23: Speaker: Ich hatte keine Zeit.
00:02:24: Speaker: Ich war heute beim Tierarzt.
00:02:25: Speaker: So soll ich davon erzählen?
00:02:30: Speaker: Ich gehe jetzt.
00:02:34: Speaker: Fun Fact Fun Fact dieser Woche ist zur plüschigen
00:02:39: Speaker: Weihnachtszeit Fun Fact, dass das dichteste Fell der ganzen
00:02:42: Speaker: ganzen Welt der Seeotter hat.
00:02:44: Speaker: Und was ich mich frage ist, warum es sich so wenig
00:02:46: Speaker: durchgesetzt hat als Bepelzung um sie umzuziehen zu tragen.
00:02:51: Speaker: Hermelin Hermelin hat viel weniger Bär, hat viel weniger
00:02:54: Speaker: Hund, hat viel weniger Katze, hat viel weniger Nerz.
00:02:57: Speaker: Füße haben viel weniger und
00:02:59: Speaker: trotzdem hat keiner ein
00:03:00: Speaker: Seeotterpelz.
00:03:01: Speaker: Nicht mal in Alaska ist der Seeotterpelz berüchtigt berühmt,
00:03:05: Speaker: der Seehundpelz vielleicht noch wegen Ölschicht, vielleicht ein
00:03:09: Speaker: bisschen isolierend und so, aber tatsächlich das dichteste Fell.
00:03:13: Speaker: Wie viele Haare pro Quadratzentimeter?
00:03:16: Speaker: Mindestens zehn Milliarden.
00:03:17: Speaker: Wenn du schon so fragst.
00:03:18: Speaker: Nein, dachte ich.
00:03:19: Speaker: Das war aber die Inch Zahl.
00:03:20: Speaker: Da ist es glaube ich eine Million oder so, aber in
00:03:23: Speaker: Zentimeter sind es ein hundert tausend ein hundert tausend bis
00:03:25: Speaker: ein hundert fünfzig tausend Und das das mit Abstand dichteste
00:03:29: Speaker: Fell der Welt.
00:03:30: Speaker: Okay, das ist ungefähr so, wenn ich mir die Beine rasiere oder
00:03:34: Speaker: wenn sie nicht rasiert habe.
00:03:35: Speaker: Okay, das ist dicht.
00:03:38: Speaker: Sehr, sehr.
00:03:39: Speaker: Hast du dann immer eine Thermohose an, wenn du so dicht.
00:03:41: Speaker: Ich habe keine Thermohose.
00:03:44: Speaker: Ach, du sagst das immer nur.
00:03:47: Speaker: Okay, Wir wollten jetzt eigentlich mit Steffi starten.
00:03:51: Speaker: Wir mit ihr.
00:03:51: Speaker: Wir starten jetzt mit Steffi.
00:03:53: Speaker: Also, Steffi, Ich muss.
00:03:55: Speaker: Ich wollte eigentlich mehr zu Oskar als Steffie sagen Ich kann
00:03:58: Speaker: doch was zu Steffi sagen.
00:04:00: Speaker: Keine Ahnung.
00:04:01: Speaker: Aber nein, Oskar ist Schulhund.
00:04:04: Speaker: So?
00:04:05: Speaker: Das kann ich sagen.
00:04:06: Speaker: Oskar geht mit zur Schule, Das weiß ich.
00:04:08: Speaker: Und ich finde es total spannend, mal zu hören, was er genau da
00:04:11: Speaker: tut, was er dafür können muss und wie oft er mitgeht.
00:04:16: Speaker: Sowas.
00:04:17: Speaker: Erzähl doch mal!
00:04:18: Speaker: Also der Oskar geht ja jetzt schon ein paar Jahre mit in die
00:04:21: Speaker: Schule und er geht in der Regel ein bis zweimal die Woche mit.
00:04:24: Speaker: Je nachdem wie das passt.
00:04:25: Speaker: An den kurzen Tagen ist er dann gerne dabei.
00:04:28: Speaker: An den langen Tagen bleibt er dann gerne zu Hause und schwänzt
00:04:31: Speaker: auch gerne mal die Schule.
00:04:32: Speaker: Also doch nicht für immer im Leben.
00:04:33: Speaker: Gerne in der Schule zumindest Teilzeit.
00:04:35: Speaker: Okay, er hat ein gutes Teilzeitleben.
00:04:37: Speaker: Sagen wir mal so In den Tagen, an denen er an der Schule ist,
00:04:41: Speaker: fängt das so an, dass wir schauen, an welche Stunde wir
00:04:44: Speaker: die Hundestunde haben.
00:04:45: Speaker: Wir haben bei uns eine Hundestunde, das heißt die
00:04:47: Speaker: Kleinen, die Fünfer und Sechser.
00:04:49: Speaker: Oskar geht nämlich schon zur Realschule.
00:04:51: Speaker: Ich bin etwas größer, nicht in die Grundschule.
00:04:54: Speaker: Ich hab ihn gesehen, Was er alles kann.
00:04:55: Speaker: Er ist nicht mehr auf Grundschulniveau.
00:04:57: Speaker: Aufs Gymnasium gehen?
00:04:58: Speaker: Ja, er unterrichtet auch Kunst.
00:05:00: Speaker: Oskar.
00:05:01: Speaker: Und in der Hundestunde lernen
00:05:03: Speaker: die Kinder dann verschiedene
00:05:04: Speaker: Sachen.
00:05:04: Speaker: Beispielsweise bei uns zum Beispiel die Körpersprache.
00:05:07: Speaker: Wir lernen aber auch ein paar Tricks.
00:05:09: Speaker: Wie lernen Hunde eigentlich Tricks?
00:05:10: Speaker: Oder wir schauen uns auch
00:05:11: Speaker: verschiedene Gangbilder an oder
00:05:14: Speaker: auch wie Hundebegegnungen
00:05:15: Speaker: miteinander meistern.
00:05:17: Speaker: Wir gucken uns aber auch nette Sachen an, wie zum Beispiel
00:05:20: Speaker: Bilder oder Videos.
00:05:21: Speaker: Und gerade jetzt zur
00:05:22: Speaker: Weihnachtszeit basteln wir
00:05:23: Speaker: natürlich auch weihnachtliche
00:05:24: Speaker: Oskars.
00:05:25: Speaker: Ah, cool.
00:05:26: Speaker: Wir haben gar nicht gesagt, was Oskar ist.
00:05:28: Speaker: Das musst du jetzt natürlich sagen, was für eine Rasse und
00:05:30: Speaker: was für ein Typ ist Oskar?
00:05:32: Speaker: Ist ein sehr bequemer Berner
00:05:33: Speaker: Sennenhund, Manchmal ein wenig
00:05:35: Speaker: zurückhaltend, gerade was
00:05:37: Speaker: Lernsituationen angeht.
00:05:39: Speaker: Wobei der Schullärm allgemein
00:05:40: Speaker: ihm eher weniger Sorgen
00:05:41: Speaker: bereitet.
00:05:42: Speaker: Das ist für ihn alles völlig okay und da wären wir im Prinzip
00:05:45: Speaker: auch schon bei dem Bereich.
00:05:46: Speaker: Nicht jeder Hund kann Schulhund
00:05:47: Speaker: werden, denn man muss natürlich
00:05:49: Speaker: schauen, dass der Hund ein
00:05:50: Speaker: gewisses Alter hat und das ist
00:05:52: Speaker: meistens so bei circa einem
00:05:53: Speaker: Jahr.
00:05:54: Speaker: wobei, Da scheiden sich die Geister.
00:05:56: Speaker: Die meisten sagen schon Ja, Wenn
00:05:57: Speaker: ein Welpe ist, sollte er schon
00:05:58: Speaker: mal ein bisschen die
00:05:59: Speaker: Schulumgebung kennenlernen, den
00:06:01: Speaker: Schulhof, die einzelnen
00:06:02: Speaker: Räumlichkeiten.
00:06:03: Speaker: Dass er für ein paar Minuten mal mitgeht und schon mal alles ein
00:06:05: Speaker: bisschen beschnüffeln kann.
00:06:06: Speaker: Und dann sollte man auf jeden Fall eine Ausbildung machen.
00:06:10: Speaker: Also eine Schulhundausbildung
00:06:12: Speaker: oder eine
00:06:12: Speaker: Schulbegleithundausbildung.
00:06:14: Speaker: Da gibt es verschiedene Anbieter, die das anbieten, so
00:06:16: Speaker: dass man hinterher auch zertifiziert ist und das also
00:06:19: Speaker: ganz offiziell auch machen darf.
00:06:21: Speaker: Damit das Ganze auch Hand und Fuß haben kann.
00:06:24: Speaker: Ich stelle mir immer vor, jeder
00:06:26: Speaker: will ja im Wesentlichen Oskar
00:06:27: Speaker: streicheln, wenn er da ist und
00:06:29: Speaker: irgendwas mit ihm spielen, darf
00:06:30: Speaker: man das in der Hundestunde
00:06:32: Speaker: unbegrenzt.
00:06:33: Speaker: Also kann er das aushalten?
00:06:34: Speaker: Soll er das überhaupt aushalten?
00:06:36: Speaker: Wie ist das, wenn er in die Klasse kommt?
00:06:38: Speaker: Sitzt er am Pult?
00:06:39: Speaker: Sitzt er bei den Kindern?
00:06:41: Speaker: Also wenn er in die Klasse kommt, fragen wir grundsätzlich
00:06:43: Speaker: die Kinder gerade in neun Klassen, ob das für sie okay
00:06:46: Speaker: ist, dass wir ihn ablehnen.
00:06:47: Speaker: Denn es gibt natürlich kulturell
00:06:48: Speaker: bedingt auch viele Kinder, die
00:06:50: Speaker: vielleicht nicht so hundeaffin
00:06:51: Speaker: sind oder die kulturell bedingt
00:06:52: Speaker: auch die Hunde vielleicht nicht
00:06:53: Speaker: unbedingt anfassen dürfen aus
00:06:54: Speaker: hygienischen Gründen.
00:06:56: Speaker: Bei den meisten ist das
00:06:57: Speaker: tatsächlich eher weniger ein
00:06:58: Speaker: Problem.
00:06:59: Speaker: Das größte Problem ist da eher
00:07:01: Speaker: die Unwissenheit vor dem vor dem
00:07:02: Speaker: Hund.
00:07:03: Speaker: Viele sagen da immer gerne, sie haben Angst.
00:07:06: Speaker: Was ich immer total als Quatsch
00:07:09: Speaker: abtue, außer sie hatten
00:07:10: Speaker: irgendwie schon negative
00:07:11: Speaker: Erfahrungen.
00:07:12: Speaker: In der Regel ist es einfach die Unwissenheit und um den so
00:07:14: Speaker: entgegenzuwirken, haben wir dann immer gewisse Rituale, wo wir
00:07:18: Speaker: mit dem Hund zusammen arbeiten.
00:07:19: Speaker: Das heißt, wir begrüßen dann
00:07:20: Speaker: zusammen die Klasse zum
00:07:21: Speaker: Beispiel.
00:07:22: Speaker: Dass Oskar dann auch gerne mal auf dem Lehrertisch oder auf dem
00:07:25: Speaker: Lehrerstuhl sitzen kann, natürlich mit einer Decke, dass
00:07:28: Speaker: er nicht wegrutscht.
00:07:29: Speaker: Und das finden die Kinder immer ganz klassisch mit Stift in der
00:07:31: Speaker: Hand, ja, mit Stift in der Hand, wahlweise auch im Maul oder auch
00:07:34: Speaker: mal vor dem Laptop.
00:07:35: Speaker: Und dann beginnen wir eigentlich immer locker flockig die Stunde
00:07:39: Speaker: mit ein paar Hundetricks.
00:07:40: Speaker: Die haben die Kinder dann zur
00:07:41: Speaker: Visualisierung an der Tür und
00:07:43: Speaker: dann können sie die Tricks gerne
00:07:44: Speaker: mal ausprobieren und dann
00:07:45: Speaker: schauen wir immer, wie das
00:07:46: Speaker: funktioniert.
00:07:47: Speaker: Und danach ist natürlich der Hygieneaspekt ganz, ganz
00:07:49: Speaker: wichtig, dass die Kinder dann ihre Hände sofort waschen oder
00:07:53: Speaker: wir mittlerweile auf Kochlöffel umgestiegen sind oder auf
00:07:56: Speaker: Leckerli rutschen, so dass die Kinder gar nicht unbedingt mit
00:07:59: Speaker: den Leckerlis in Kontakt kommen und vor allen Dingen auch nicht
00:08:01: Speaker: mit dem Speichel des Hundes.
00:08:02: Speaker: Ist das für Kinder ein Thema oder für Eltern ein Thema?
00:08:06: Speaker: Das ist auch für Kinder zum Teil ein Thema, je nachdem, welche
00:08:09: Speaker: Rasse man so hat.
00:08:10: Speaker: Der Berner Sennender, also
00:08:12: Speaker: Oskar, der Sabbat jetzt nicht so
00:08:14: Speaker: viel und er speichelt nicht so
00:08:15: Speaker: viel, ausser er hat ein extrem
00:08:17: Speaker: tolles Leckerli.
00:08:18: Speaker: Und wenn man sich vorstellt, da stehen Kinder und die wollen
00:08:21: Speaker: einen Trick machen und das klappt irgendwie nicht.
00:08:22: Speaker: Da muss man natürlich eine
00:08:24: Speaker: gewisse Frustrationstoleranz
00:08:25: Speaker: haben.
00:08:26: Speaker: Und dann wird natürlich auch der, ja der sturste und treueste
00:08:30: Speaker: Berner irgendwann ein wenig nervös und denkt sich Hallo, ich
00:08:33: Speaker: hätte doch gerne das Leckerchen.
00:08:34: Speaker: Und dann fängt es natürlich auch mal an zu speicheln.
00:08:36: Speaker: Und dafür gibt es aber ganz,
00:08:38: Speaker: ganz viel Material um das Ganze
00:08:40: Speaker: zu ueberzewa.
00:08:43: Speaker: Aber als Umweltaspekt natürlich nicht.
00:08:46: Speaker: Wir benutzen nur Dinge, die man auch abwaschen kann.
00:08:49: Speaker: Natürlich.
00:08:49: Speaker: Und spülen kann.
00:08:50: Speaker: Ja, also wir benutzen tatsächlich von gewissen Firmen
00:08:54: Speaker: gibt es quasi so größere Löffel.
00:08:55: Speaker: Das sieht dann aus wie so eine Hundeschaufel, wo man Futter im
00:08:58: Speaker: Prinzip mit reinmachen kann als Verlängerung des Arms.
00:09:01: Speaker: Auch praktisch wie jetzt auf den Wunschzettel für Weihnachten.
00:09:04: Speaker: Wir sind so eine Suppenkelle, wo man genau so eine Suppenkelle,
00:09:07: Speaker: da kannst du richtig.
00:09:08: Speaker: Kommst du nicht hin, Da passt man ein bisschen mehr rein.
00:09:10: Speaker: Auch die ganz Großen.
00:09:11: Speaker: Ja. So also hat schon dieses Messer am Arm.
00:09:14: Speaker: Quasi fast genau.
00:09:15: Speaker: Ist im Prinzip auch eine Verlängerung.
00:09:17: Speaker: Das heißt, wenn Kinder vielleicht ein bisschen Respekt
00:09:19: Speaker: vor dem Hund haben, dass sie auch einfach aus der Entfernung
00:09:21: Speaker: ihm dann Leckerlis geben können.
00:09:22: Speaker: Das geht auch super mit diesen langen Holzkochlöffel.
00:09:24: Speaker: Da kann man dem Hund dann auch
00:09:26: Speaker: das Ganze, ohne ihm eins über
00:09:28: Speaker: die Rübe zu ziehen, dass du
00:09:29: Speaker: wieder so böse Gedanken haben
00:09:31: Speaker: musst.
00:09:31: Speaker: Genau.
00:09:32: Speaker: Aber das ist wirklich cool, weil
00:09:33: Speaker: das sind so Sachen, das hätte
00:09:34: Speaker: ich jetzt noch gar nicht so
00:09:35: Speaker: mitbekommen, wie das so gemacht
00:09:37: Speaker: wird.
00:09:38: Speaker: Das finde ich spannend.
00:09:40: Speaker: Dass das für viele so ein Thema ist, hätte ich jetzt auch gar
00:09:42: Speaker: nicht erwartet, dass der.
00:09:43: Speaker: Dass der Hund so auf Distanz.
00:09:44: Speaker: Ich meine, ist ja klar, dass das
00:09:45: Speaker: viele Kinder da oder einige
00:09:47: Speaker: Kinder vielleicht auch mal
00:09:47: Speaker: Respekt haben, gerade vor so
00:09:49: Speaker: einem Riesenhund.
00:09:49: Speaker: Oskar ist ja als Berner jetzt auch kein Zwerg, aber das sieht
00:09:53: Speaker: wirklich niedlich aus.
00:09:55: Speaker: Also er ja schon, wirklich auch so ein Plüschcharakter.
00:09:58: Speaker: Aber anfassen möchte.
00:09:59: Speaker: Er ist halt in der Hundeschule ist er halt immer ein sehr.
00:10:04: Speaker: Finde ich für mich zumindest ein sehr beliebter Hund, weil er
00:10:06: Speaker: ist, an dem prallt alles ab.
00:10:08: Speaker: Er ist so was von so was von cool und entspannt.
00:10:11: Speaker: Und ja, er kann halt auch unfassbar viele Tricks.
00:10:13: Speaker: Da habe ich schon gedacht, dass
00:10:14: Speaker: er das natürlich auch in der
00:10:15: Speaker: Schule braucht.
00:10:16: Speaker: Und ja, genau.
00:10:18: Speaker: Und was macht er dann im Unterricht?
00:10:20: Speaker: Ich meine, jetzt habt ihr so eine.
00:10:21: Speaker: Stelle mir jetzt die Unterrichtsstunde so vor.
00:10:23: Speaker: Ihr habt jetzt irgendwie so eine Begrüßung und dann machen die
00:10:25: Speaker: Kinder Tricks mit ihm und ihr was macht was über über Hunde?
00:10:27: Speaker: Das heißt, du hast wirklich Unterrichtsfach Thema Hunde.
00:10:30: Speaker: Genau das will ich.
00:10:31: Speaker: Die Hundestunde.
00:10:32: Speaker: Das geht dann auch nur um Hunde.
00:10:33: Speaker: Das heißt, er ist nicht einfach
00:10:34: Speaker: nur im Matheunterricht dabei,
00:10:36: Speaker: sondern es geht wirklich um
00:10:38: Speaker: Hunde.
00:10:38: Speaker: Das finde ich total gut.
00:10:39: Speaker: Sie nickt.
00:10:40: Speaker: Sie nickt.
00:10:41: Speaker: Also die Stunde, das konntet ihr
00:10:43: Speaker: jetzt nicht sehen, aber sie hat
00:10:44: Speaker: genickt.
00:10:45: Speaker: Speziell für die fünf und sechs.
00:10:47: Speaker: Das haben wir in diesem Jahr neu gestartet mit den Sechsern.
00:10:49: Speaker: Vorher hatten wir nur die Fünfer
00:10:50: Speaker: und die haben dann nur
00:10:51: Speaker: verschiedene Theoriethemen zu
00:10:54: Speaker: den verschiedenen Bereichen, die
00:10:55: Speaker: den Hund betreffen, zum Beispiel
00:10:56: Speaker: auch Hundesportarten.
00:10:57: Speaker: Das machen wir gerne im Sommer.
00:10:59: Speaker: Dann bauen wir verschiedene Parcoure auf und dann gehen die
00:11:02: Speaker: Kinder die erst selber durch und gucken passt da dann auch so
00:11:04: Speaker: einen Berner durch und dann darf der Berner oder manchmal leihen
00:11:08: Speaker: wir uns auch den Bürohund aus.
00:11:10: Speaker: Der ist auch sehr beliebt und
00:11:11: Speaker: der darf dann gerne auch mal
00:11:12: Speaker: dabei sein.
00:11:13: Speaker: Ein weißer Plüschiger ist der das?
00:11:16: Speaker: Ja. Ein was?
00:11:18: Speaker: Okay.
00:11:20: Speaker: Kiki So Genau.
00:11:22: Speaker: Und die arbeiten dann zusammen
00:11:25: Speaker: in der Hundestunde speziell zu
00:11:26: Speaker: Hundethemen.
00:11:27: Speaker: Und am Ende darf man dann natürlich noch mal.
00:11:29: Speaker: Wir arbeiten meistens so, dass
00:11:31: Speaker: wir uns Leckerlies erarbeiten
00:11:32: Speaker: und diese Leckerlis dürfen sie
00:11:33: Speaker: dann am Ende der Stunde dem Hund
00:11:34: Speaker: nochmal geben und wenn er Lust
00:11:35: Speaker: hat.
00:11:36: Speaker: Also er wird natürlich dann auch
00:11:37: Speaker: mal gefragt, ob er noch Lust
00:11:38: Speaker: hat.
00:11:38: Speaker: Dann dürfen die Kinder fragen sie ihn, ob er noch Lust hat.
00:11:41: Speaker: Indem sie also er hat festgelegt ist, dass er einen festen
00:11:44: Speaker: Ruheplatz hat, an dem kein Kind darf, an dem kein Kind ihn
00:11:48: Speaker: irgendwie stören darf.
00:11:48: Speaker: Das ist ein Rückzugsort.
00:11:50: Speaker: Und an diesem Rückzugsort hängt ein großes Schild.
00:11:52: Speaker: Das ist dann für alle tatsächlich tabu.
00:11:54: Speaker: Und wenn Sie zu ihm hingehen und
00:11:56: Speaker: ihn fragen Oskar, möchtest du
00:11:58: Speaker: noch mal kommen oder Oskar
00:11:59: Speaker: kommen?
00:11:59: Speaker: Und er geht von sich aus aus dem
00:12:01: Speaker: Ruheplatz raus, dann ist das für
00:12:03: Speaker: uns ein eindeutiges Zeichen,
00:12:04: Speaker: dass er was machen möchte, dass
00:12:05: Speaker: er gestreichelt werden möchte
00:12:06: Speaker: oder vielleicht noch einen Trick
00:12:07: Speaker: machen möchte.
00:12:08: Speaker: Und wenn er dort einfach liegen bleibt, dann kommunizieren wir
00:12:10: Speaker: das und sagen okay, vielleicht ist er jetzt einfach müde.
00:12:12: Speaker: Oder er hat schon jetzt ganz viel gearbeitet.
00:12:14: Speaker: Er möchte jetzt einfach eine Pause haben.
00:12:16: Speaker: Das ist ein sogenanntes Exit Target.
00:12:18: Speaker: Genau richtig.
00:12:20: Speaker: Also ein Exit Target ist in diesem Fall entweder der
00:12:22: Speaker: Ruheplatz, also gibt es Momente, wo er nicht mehr aufsteht und
00:12:25: Speaker: nicht mitmachen will.
00:12:26: Speaker: Tatsächlich.
00:12:27: Speaker: Also gerade in den Stunden, wo wir auch würfeln.
00:12:29: Speaker: Also Oskar kann auch würfeln und dann fungiert er im Prinzip als
00:12:33: Speaker: die Würfelhand und würfelt dann für Spiele oder für Aufgaben.
00:12:37: Speaker: Und wenn er dann irgendwann sagt, okay, dann dreht er sich
00:12:39: Speaker: um und geht dann unter seinem Tisch oder auf seine Decke und
00:12:42: Speaker: bleibt dann da auch.
00:12:43: Speaker: Und das ist dann für uns ein Zeichen, dass wir wissen, okay,
00:12:45: Speaker: da hat er jetzt gar keine Lust mehr drauf Und dann würfeln die
00:12:48: Speaker: Kinder einfach weiter.
00:12:50: Speaker: Das ist ja cool.
00:12:51: Speaker: Also eine richtig gute Aufgabe.
00:12:52: Speaker: Und ist dann natürlich an den Tagen auch ganz gut ausgelastet.
00:12:55: Speaker: Statt eine Stunde am Tag.
00:12:57: Speaker: Oder hat er mehrere, wenn er geht?
00:12:59: Speaker: Nein.
00:12:59: Speaker: Also im Schul, im Stundenplan
00:13:01: Speaker: wird immer darauf geachtet, dass
00:13:02: Speaker: er wirklich nur eine Stunde hat
00:13:04: Speaker: und das wir dann dementsprechend
00:13:05: Speaker: auch noch eine Freistunde oder
00:13:08: Speaker: so etwas haben, dass wir dann
00:13:09: Speaker: noch mal auf jeden Fall
00:13:10: Speaker: rausgehen können.
00:13:11: Speaker: Entweder davor oder danach, dass
00:13:12: Speaker: er sich noch ein bisschen
00:13:13: Speaker: auslasten können.
00:13:13: Speaker: Wir haben eine Wiese am Schulhof und auch ein kleines Wäldchen,
00:13:17: Speaker: wo er immer sehr gerne unterwegs ist, wo die Kinder auch gerne
00:13:19: Speaker: mal in Leckerlis verstecken lassen oder Leckerlis werfen in
00:13:21: Speaker: der Pause, wenn er Lust hat.
00:13:23: Speaker: Er hat auch immer zwei
00:13:24: Speaker: verschiedene Halstücher um
00:13:25: Speaker: einmal ein rotes, wo er dran
00:13:28: Speaker: draufsteht.
00:13:28: Speaker: Er ist im Einsatz und es gibt auch eins.
00:13:30: Speaker: Ich habe Pause, das ist ein
00:13:31: Speaker: grünes und wenn er das grüne
00:13:33: Speaker: Halsband um hat, dann wissen die
00:13:34: Speaker: Kinder auch, dass er jetzt nicht
00:13:36: Speaker: angefasst wird, dass er
00:13:37: Speaker: eigentlich auch nicht
00:13:38: Speaker: angesprochen wird.
00:13:39: Speaker: Was natürlich auf dem Schulhof
00:13:40: Speaker: sehr schwierig ist, weil leider
00:13:42: Speaker: ja nicht alle Kinder immer das
00:13:43: Speaker: Glück haben, den Schulhund zu
00:13:44: Speaker: haben und sie dann natürlich die
00:13:46: Speaker: Pause auch gerne mal nutzen
00:13:47: Speaker: wollen, um ihm dann halt zu
00:13:48: Speaker: sehen.
00:13:49: Speaker: Oder weil sie eine Rot Grün Schwäche haben.
00:13:51: Speaker: Vielleicht, vielleicht auch.
00:13:51: Speaker: Das soll es ja geben.
00:13:54: Speaker: Habe ich schon mal gehört, Ja.
00:13:56: Speaker: Und an den.
00:13:58: Speaker: Also dann hat er eine Hundestunde.
00:14:00: Speaker: Aber du hast ja wahrscheinlich
00:14:01: Speaker: mehr Unterricht, weil du bist ja
00:14:02: Speaker: Lehrerin.
00:14:03: Speaker: Dort geht er dann mit dir einfach in die Klasse und legt
00:14:06: Speaker: sich an den wie hieß es?
00:14:07: Speaker: Exit Target Dingsda, Ruheplatz?
00:14:09: Speaker: Ja ja also in den anderen Stunden, wo er dann passiv.
00:14:12: Speaker: Also wir unterscheiden zwischen
00:14:13: Speaker: aktiven und passiven Stunden in
00:14:15: Speaker: den Stunden wo er passiv dabei
00:14:16: Speaker: ist.
00:14:16: Speaker: Da hat er dann auch die
00:14:17: Speaker: Möglichkeit ebenfalls sich
00:14:19: Speaker: natürlich frei im Raum zu
00:14:20: Speaker: bewegen.
00:14:20: Speaker: Und er darf dann im Prinzip
00:14:22: Speaker: selber entscheiden, ob er zu den
00:14:25: Speaker: Schülern hingehen möchte oder ob
00:14:26: Speaker: er vielleicht einfach liegen
00:14:27: Speaker: möchte.
00:14:28: Speaker: Manchmal geben die Schülerinnen dann natürlich nach Absprache
00:14:30: Speaker: auch ein Kausnack, dass er dann der Countdown oder verstecken
00:14:33: Speaker: Dinge in seinem Schnüffelteppich, dass er dann.
00:14:35: Speaker: Also wer zum Beispiel mit einer
00:14:36: Speaker: Aufgabe fertig ist, kann ihm
00:14:38: Speaker: dann Sachen verstecken im
00:14:39: Speaker: Schnüffelteppich und ansonsten
00:14:42: Speaker: liegt er dann einfach dabei und
00:14:44: Speaker: strahlt hoffentlich genug Ruhe
00:14:45: Speaker: aus für den Rest des
00:14:46: Speaker: Klassenraums.
00:14:47: Speaker: Der strahlt so eine Ruhe aus.
00:14:48: Speaker: Oder wenn er kommt.
00:14:49: Speaker: Er ist immer beliebt.
00:14:50: Speaker: Er ist durchaus sehr beliebt.
00:14:52: Speaker: Ja, man merkt das natürlich auch.
00:14:55: Speaker: Wenn es neue Klassen sind, gibt
00:14:56: Speaker: es immer ein paar Leute, die
00:14:58: Speaker: dann eher zurückhaltend
00:14:59: Speaker: reagieren, oder?
00:14:59: Speaker: Das typische Muster ist, dass sie dann schreiend wegrennen.
00:15:03: Speaker: Die haben keine Ahnung.
00:15:03: Speaker: Dann fangen wir aber jetzt ehrlich.
00:15:05: Speaker: Es gibt Kinder, die schreiend wegrennen.
00:15:07: Speaker: Er sitzt gerade zwischen uns und knuddelt.
00:15:09: Speaker: Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand schreiend
00:15:11: Speaker: wegrennen, wenn Oskar kommt.
00:15:12: Speaker: Er ist einfach.
00:15:13: Speaker: Dem muss man lieb haben, oder?
00:15:15: Speaker: Wenn man den sieht, muss man lieb haben.
00:15:16: Speaker: Er ist einfach ein Schatz.
00:15:17: Speaker: Ja, und das ist halt auch das,
00:15:19: Speaker: was ich immer so schön finde,
00:15:20: Speaker: sondern man kann es ja schlecht
00:15:22: Speaker: die ganzen Rassen über einen
00:15:23: Speaker: Kamm scheren, aber man muss
00:15:24: Speaker: schon.
00:15:24: Speaker: Was wir gerade gesagt haben gucken Welcher Charakter passt
00:15:27: Speaker: überhaupt in so eine Schule?
00:15:28: Speaker: So ein Border Collie würde die Kinder nach Schuhgröße sortieren
00:15:31: Speaker: und nach Haarfarbe oder so und er ist einfach so ein.
00:15:35: Speaker: Er ist so ein chilliges Gemüt
00:15:36: Speaker: und ist einfach super offen und
00:15:37: Speaker: froh.
00:15:38: Speaker: Wie lange habt ihr trainiert dafür?
00:15:40: Speaker: Also uns ist die Schulhundausbildung die erste
00:15:42: Speaker: die er gemacht hat oder geht dem irgendwie Hundeführerschein
00:15:44: Speaker: Begleitprüfung irgendwas voraus.
00:15:46: Speaker: Also wenn man die den Eignungstest.
00:15:49: Speaker: Also man muss vorrangig bevor.
00:15:51: Speaker: Also mit Eintritt des ersten
00:15:52: Speaker: Lebensjahres kann man sich bei
00:15:53: Speaker: den meisten Institutionen quasi
00:15:56: Speaker: darauf bewerben bzw sich
00:15:58: Speaker: anmelden und dann gibt es den
00:15:59: Speaker: sogenannten Eignungstest.
00:16:01: Speaker: Der Eignungstest ist sehr
00:16:02: Speaker: unterschiedlich, fällt in vielen
00:16:04: Speaker: Bereichen sehr unterschiedlich
00:16:05: Speaker: aus.
00:16:06: Speaker: Oskar musste zum Beispiel weil
00:16:08: Speaker: wir die Ausbildung gemacht
00:16:09: Speaker: haben, sodass er quasi auch mit
00:16:10: Speaker: in die Pflegeberufe mit rein
00:16:11: Speaker: darf.
00:16:11: Speaker: Also dürfte auch mit ins Altenheim oder mit ins
00:16:14: Speaker: Kinderheim oder so etwas.
00:16:15: Speaker: Wir haben den kompletten Block
00:16:16: Speaker: belegt damals also quasi auch
00:16:18: Speaker: als Therapiebegleithund und da
00:16:21: Speaker: musste er dann gewisse Reize
00:16:23: Speaker: aushalten.
00:16:23: Speaker: Er musste natürlich Grundsignale können, er musste sich Essen aus
00:16:28: Speaker: dem Maul nehmen lassen.
00:16:29: Speaker: Also ein ganzes Brötchen.
00:16:31: Speaker: Er musste sich untersuchen lassen.
00:16:33: Speaker: Also ähnlich wie beim Tierarzt.
00:16:34: Speaker: Das kennst du ja, dass man da
00:16:35: Speaker: noch mal, dass jemand anders
00:16:36: Speaker: sich auch das Ohr, die den den
00:16:39: Speaker: Fang usw anschauen kann und
00:16:41: Speaker: natürlich dass er halt auch
00:16:42: Speaker: überall anfassbar ist an den
00:16:45: Speaker: Bereichen, die natürlich häufig
00:16:47: Speaker: angefasst werden.
00:16:48: Speaker: Wobei es dazu letztenendes
00:16:49: Speaker: später auch noch eine
00:16:50: Speaker: Streichellandkarte gibt.
00:16:51: Speaker: In den Schulen, wo dann noch mal
00:16:52: Speaker: individuell individuell auf den
00:16:54: Speaker: Hund geschaut wird, gibt es dort
00:16:55: Speaker: Körperstellen, wo der Hund nicht
00:16:57: Speaker: gerne gestreichelt werden
00:16:58: Speaker: möchte, zum Beispiel die Pfoten
00:16:59: Speaker: oder an der Rute oder gerade
00:17:02: Speaker: unterm Maul.
00:17:03: Speaker: Weil bei Oskar, wenn er trinkt.
00:17:04: Speaker: Wir kennen das Malheur, er
00:17:06: Speaker: trinkt ja nicht, er säuft ja
00:17:07: Speaker: eher und dann flutet der
00:17:09: Speaker: überflutet alles.
00:17:11: Speaker: Deswegen habe ich auch einen Wischer im Klassenraum.
00:17:13: Speaker: Tatsächlich nur für ihn.
00:17:15: Speaker: Oder man pflanzt halt Bodendecker drumherum.
00:17:17: Speaker: Ja, genau.
00:17:18: Speaker: Das geht natürlich auch.
00:17:19: Speaker: Ja, und nachhaltig?
00:17:22: Speaker: Total.
00:17:22: Speaker: Ja. Deswegen haben wir auch die besten Pflanzen in der Klasse.
00:17:26: Speaker: Also zur Info für die die, die ihn jetzt nicht kennen.
00:17:29: Speaker: Ich glaube, Oskar ist schon fast
00:17:30: Speaker: eine Berühmtheit, aber die ihn
00:17:32: Speaker: nicht kennen.
00:17:32: Speaker: Wenn Oskar in der Hundeschule
00:17:34: Speaker: ist, muss ich den Wassernapf
00:17:35: Speaker: während der Stunde gefühlte
00:17:37: Speaker: fünfzig mal frisch machen, weil
00:17:40: Speaker: er halt doch ein recht hohes
00:17:42: Speaker: Trinkbedürfnis hat.
00:17:43: Speaker: So genau.
00:17:44: Speaker: Und wenn der Eignungstest bestanden ist?
00:17:47: Speaker: Da werden dann zum Beispiel auch
00:17:48: Speaker: Leute auf Krücken im Rollstuhl
00:17:50: Speaker: etc. abrufen, werden dann
00:17:52: Speaker: überprüft.
00:17:53: Speaker: Und dann gibt es im Prinzip die Theorieeinheit für den Menschen.
00:17:56: Speaker: Das heißt, wir schreiben dann am
00:17:57: Speaker: Ende nach circa einem Jahr auch
00:18:00: Speaker: eine Prüfung, die wir dort
00:18:01: Speaker: ablegen müssen und der Hund muss
00:18:03: Speaker: dann im Prinzip mehrere
00:18:05: Speaker: Sequenzen zeigen, egal in
00:18:06: Speaker: welcher Institution er unterwegs
00:18:07: Speaker: ist, ob jetzt beim
00:18:08: Speaker: Physiotherapeuten oder in der
00:18:10: Speaker: Schule.
00:18:10: Speaker: Und diese Videosequenzen werden
00:18:12: Speaker: dann regelmäßig evaluiert und
00:18:14: Speaker: natürlich auch jährlich
00:18:16: Speaker: rezertifiziert, damit wir
00:18:17: Speaker: offiziell in den Schulen oder in
00:18:19: Speaker: den Institutionen arbeiten
00:18:20: Speaker: können.
00:18:21: Speaker: Und dass das im Prinzip nicht
00:18:22: Speaker: jeder machen kann, sondern
00:18:24: Speaker: bestenfalls nach dieser Art und
00:18:25: Speaker: dieser Art zertifiziert und
00:18:27: Speaker: nicht einfach jeder sein Hobby
00:18:28: Speaker: Hund mit in die Schule bringen
00:18:29: Speaker: kann.
00:18:31: Speaker: Was man ja öfter auch mal hört, was Menschen machen.
00:18:34: Speaker: Also habe ich viel gehört.
00:18:35: Speaker: Der Trend geht jetzt doch in die andere Richtung, dass das.
00:18:38: Speaker: Ja, ja, weil es ist natürlich
00:18:40: Speaker: auch denke ich mal, so ein Ding,
00:18:42: Speaker: wenn irgendein Hund irgendwo mit
00:18:43: Speaker: hinnimmst und irgendein Kind
00:18:45: Speaker: doof stolpert und der Hund denkt
00:18:46: Speaker: das finde ich nicht gut, ich
00:18:47: Speaker: fresse jetzt das Kind muss ja
00:18:49: Speaker: schon so ein bisschen zur
00:18:51: Speaker: eigenen Sicherheit, dass wenn
00:18:52: Speaker: doch mal was ist, du auch sagen
00:18:54: Speaker: kannst, richtig.
00:18:54: Speaker: Er muss auch eigenständig versichert sein.
00:18:56: Speaker: Er hat richtig eine eigene Haftpflichtversicherung, die
00:18:58: Speaker: dann auch dafür aufkommt, falls er mal was aus dem Schulranzen
00:19:03: Speaker: klaut, falls er mal eine Mütze mopst oder sowas.
00:19:06: Speaker: Das kann ja mal sein.
00:19:06: Speaker: Gerade in jungen Jahren, wenn die dann noch mal eine Mütze.
00:19:09: Speaker: Der erste Winter und ich finde
00:19:10: Speaker: die ganz interessant und kauen
00:19:11: Speaker: drauf rum.
00:19:11: Speaker: Toi, toi, toi.
00:19:12: Speaker: Wir hatten das Problem tatsächlich noch nicht.
00:19:13: Speaker: Bis auf einen Laptop, den er mal runtergerissen hat.
00:19:16: Speaker: Aber dann lieber die Mütze.
00:19:20: Speaker: Das war den Berufsberater egal.
00:19:22: Speaker: Er hat gesagt, es sei seine Schuld gewesen, dass er das
00:19:25: Speaker: Kabel da hingelegt hat.
00:19:26: Speaker: Das HDMI Kabel?
00:19:28: Speaker: Ja, wie lange macht Oskar das dann jetzt schon?
00:19:31: Speaker: Also wie lange?
00:19:32: Speaker: Wie alt ist er?
00:19:32: Speaker: Wie lange hast du ihn ausgebildet und wie lange darf
00:19:34: Speaker: er schon mitgehen?
00:19:35: Speaker: Also, Oskar wird im Februar vier
00:19:37: Speaker: und wir sind im Prinzip damit
00:19:39: Speaker: angefangen.
00:19:40: Speaker: Der ist im April.
00:19:42: Speaker: Ende April ist er zu uns gekommen und wir haben im Mai
00:19:45: Speaker: gestartet, dass wir uns schon mal den Schulhof angeguckt
00:19:47: Speaker: haben, dass wir nachmittags zur Schule gefahren sind, dass ich
00:19:50: Speaker: ihn nachmittags mal mit in die Räume genommen habe, in den
00:19:52: Speaker: Kunstraum, wo wir viel unterwegs sind, in den Klassenräumen, im
00:19:55: Speaker: Lehrerzimmer, im Büro.
00:19:57: Speaker: Weil man ja immer noch mal einen Notfallplan haben muss.
00:19:59: Speaker: Was ist, wenn ein Kind sich verletzt?
00:20:02: Speaker: Dann hat ja das Kind Vorrang vor dem Hund.
00:20:04: Speaker: Das heißt, ich muss den Hund
00:20:05: Speaker: dann ja irgendwo sicher parken
00:20:07: Speaker: können.
00:20:08: Speaker: Was ist, wenn Feueralarm ist?
00:20:10: Speaker: Was ist, wenn ich bleibe?
00:20:11: Speaker: Dann bleibt er nicht im Haus.
00:20:13: Speaker: Nein.
00:20:13: Speaker: Also, da muss man.
00:20:15: Speaker: Dann gehst du ins Sekretariat.
00:20:17: Speaker: Wir würden die Kinder retten.
00:20:19: Speaker: Da muss man tatsächlich ein komplettes Konzept aufschreiben,
00:20:22: Speaker: über mehrere Seiten, was man auch einreichen muss.
00:20:24: Speaker: Und dieses Konzept muss
00:20:26: Speaker: natürlich neben der ganzen
00:20:27: Speaker: Planung und auch diese
00:20:29: Speaker: Notfallstrategien beinhalten.
00:20:31: Speaker: Was ist, wenn irgendwas passiert?
00:20:33: Speaker: Musstest du das wirklich machen?
00:20:34: Speaker: Dann für euch?
00:20:35: Speaker: Oder ist das Konzept ist auch tatsächlich bei uns hinterlegt?
00:20:38: Speaker: Das ist einsehbar auf der
00:20:40: Speaker: Testcard über die Homepage bei
00:20:41: Speaker: uns.
00:20:42: Speaker: Und es ist auch Gegenstand der Prüfung.
00:20:44: Speaker: Tatsächlich am Ende.
00:20:45: Speaker: Um das Zertifikat zu bekommen,
00:20:46: Speaker: muss man auch ein Konzept
00:20:48: Speaker: einreichen.
00:20:48: Speaker: Ja, krass.
00:20:49: Speaker: Okay, also nicht mal eben so easy peasy nebenher schon ein
00:20:53: Speaker: kleines Studium für sich?
00:20:55: Speaker: Ja, ist schon anspruchsvoll.
00:20:56: Speaker: Auf jeden Fall.
00:20:57: Speaker: Ja, definitiv.
00:20:58: Speaker: Ja, genau.
00:20:59: Speaker: Der Preis spielt natürlich auch eine Rolle.
00:21:01: Speaker: Die sind derzeit alle so im
00:21:03: Speaker: Bereich um die circa zwei
00:21:04: Speaker: tausend Euro.
00:21:05: Speaker: Also da macht es auf jeden Fall
00:21:06: Speaker: schon Sinn, vorher auch mal
00:21:08: Speaker: anzufangen.
00:21:08: Speaker: Bevor man jetzt die Prüfung
00:21:10: Speaker: startet, dass man sagt Fühlt
00:21:11: Speaker: sich mein Hund da eigentlich
00:21:12: Speaker: wohl?
00:21:13: Speaker: Kann der in der Schule sein?
00:21:15: Speaker: Findet er das gut mit vielen Menschen?
00:21:16: Speaker: Nicht jeder Hund findet ja auch
00:21:18: Speaker: so viele Kinder in Ordnung und
00:21:20: Speaker: die Akustik in den Schulfluren
00:21:22: Speaker: ist ja auch immer eine sehr
00:21:24: Speaker: herausfordernde Sache.
00:21:25: Speaker: Und da muss man im Prinzip immer
00:21:26: Speaker: schauen, ist mein Hund dafür
00:21:28: Speaker: geeignet?
00:21:28: Speaker: Und das kann man am besten trainieren, indem man natürlich
00:21:30: Speaker: möglichst früh anfängt.
00:21:32: Speaker: Ruhepause.
00:21:33: Speaker: Ja, ja, ja, ja.
00:21:34: Speaker: Ich hab Oscar ja kennengelernt, Da war er noch.
00:21:37: Speaker: Ich wollte gerade sagen, so groß wie ein Meerschweinchen.
00:21:38: Speaker: Nein, der war schon als Welpe riesig.
00:21:40: Speaker: Aber er war auf jeden Fall ein Baby.
00:21:42: Speaker: So, so lange sind wir quasi schon.
00:21:44: Speaker: Er gehört quasi zur Familie.
00:21:46: Speaker: Ich bin seine Patentante.
00:21:48: Speaker: Ich sag das nicht zu laut.
00:21:49: Speaker: Es gibt wirklich eine.
00:21:49: Speaker: Nicht, dass sie das hört.
00:21:50: Speaker: Nein.
00:21:51: Speaker: Okay.
00:21:52: Speaker: Nein, nein, nein.
00:21:52: Speaker: Ich.
00:21:52: Speaker: Ich behaupte das nur gerne.
00:21:54: Speaker: Nicht vordrängeln.
00:21:55: Speaker: Oh, aber ich liebe ihn.
00:21:57: Speaker: Du kannst ihn einfach als
00:21:58: Speaker: Musterschüler auf der Homepage
00:21:59: Speaker: zeigen.
00:22:00: Speaker: Er ist ein Musterschüler.
00:22:01: Speaker: Also, er ist ein Hund, der hier Spaß macht.
00:22:03: Speaker: So?
00:22:04: Speaker: Definitiv ja.
00:22:06: Speaker: Jetzt wollte ich noch was wissen.
00:22:08: Speaker: Jetzt hab ich es vergessen.
00:22:09: Speaker: Ach so, nee.
00:22:10: Speaker: Hättest du also vermutlich, wenn
00:22:11: Speaker: du sagst, du hast Oscar so früh
00:22:13: Speaker: schon angeschafft.
00:22:14: Speaker: In Anführungszeichen.
00:22:16: Speaker: Also angeschafft und dann mit zur Schule genommen.
00:22:18: Speaker: War für dich ja schon klar, dass er ein Schulhund werden sollen.
00:22:22: Speaker: Was hättest du gemacht, wenn er sich nicht eignet?
00:22:24: Speaker: Also hast du eher den Hund als es jetzt keine.
00:22:27: Speaker: Du kannst auch gar nichts sagen, aber, ähm.
00:22:30: Speaker: Sie hätte ihn erschossen.
00:22:31: Speaker: Aber ist ja eine Frage, wenn man einen.
00:22:33: Speaker: Also, wenn man sehr früh mit
00:22:34: Speaker: einem anfängt und merkt, das
00:22:36: Speaker: passt nicht.
00:22:36: Speaker: Ich sage immer, nach drei Wochen hängt vielleicht das Herz ja
00:22:39: Speaker: noch nicht so dran.
00:22:40: Speaker: Und es ist auch nicht verwerflich, gegebenenfalls zu
00:22:42: Speaker: tauschen, wenn man wirklich einen Masterplan hat.
00:22:44: Speaker: Hattest du einen Masterplan?
00:22:45: Speaker: Was ist, wenn.
00:22:46: Speaker: Nein, wir hatten keinen Masterplan.
00:22:48: Speaker: Es war sogar ein Plan, dass wir
00:22:50: Speaker: gesagt haben, ein Hund wäre auf
00:22:52: Speaker: jeden Fall notwendig oder für
00:22:55: Speaker: uns notwendig.
00:22:56: Speaker: Und daher kam dann auch die Idee
00:22:58: Speaker: mit dem Schulhund, wo dann auch
00:23:01: Speaker: geschaut wurde, ob, ob es sich
00:23:05: Speaker: da.
00:23:05: Speaker: Ob das überhaupt erlaubt ist,
00:23:07: Speaker: weil im Prinzip entscheidet das
00:23:08: Speaker: die Schulleitung.
00:23:10: Speaker: Das heißt die Schulleitung hat da das Hoheitsrecht und wenn die
00:23:13: Speaker: im Prinzip das Go gibt, kann man im Prinzip anfangen.
00:23:16: Speaker: Und unsere Schulleitung war da sehr, sehr, sehr kulant und hat
00:23:19: Speaker: gesagt Pass auf, mach was du dafür brauchst und dann gucken
00:23:23: Speaker: wir, wenn du so weit bist.
00:23:24: Speaker: Und das haben wir dann tatsächlich auch gemacht.
00:23:26: Speaker: Und wir haben dann tatsächlich
00:23:28: Speaker: beim Züchter auch schon
00:23:29: Speaker: nachgefragt und ich will jetzt
00:23:30: Speaker: keine Werbung für Züchter
00:23:31: Speaker: machen.
00:23:32: Speaker: Auf gar keinen Fall Würde ich auch nicht noch mal machen.
00:23:34: Speaker: Aber um einfach diese Sicherheit
00:23:37: Speaker: zu haben, hat er natürlich sich
00:23:39: Speaker: die Welpen auch schon mal
00:23:39: Speaker: angeschaut und von dem Wurf
00:23:42: Speaker: seiner Meinung nach jemanden
00:23:44: Speaker: rausgesucht, der tatsächlich
00:23:46: Speaker: auch sehr entspannt ist als
00:23:47: Speaker: Welpe.
00:23:48: Speaker: Ob man da jetzt so drauf schließen kann im Welpenalter?
00:23:50: Speaker: Da bin ich nicht die Fachfrau für.
00:23:52: Speaker: Das müsstest du eher sagen.
00:23:54: Speaker: Da kommt noch so viel an Erfahrung.
00:23:56: Speaker: Klar, eine Vorgeschichte natürlich schon.
00:23:59: Speaker: Wenn du da hinkommst und du siehst natürlich dann auch die,
00:24:01: Speaker: die Mutterhündin, die ja den Welpen als allererstes
00:24:04: Speaker: unheimlich viel beibringt.
00:24:05: Speaker: Und du siehst ja auch, wie die da aufwachsen, das ganze Umfeld.
00:24:07: Speaker: Und ich denke, dass darüber
00:24:08: Speaker: kannst du schon eine Menge
00:24:09: Speaker: sagen, wie sich die Welpen
00:24:11: Speaker: entwickeln werden.
00:24:12: Speaker: Aber wenn du den Hund da mit
00:24:13: Speaker: acht Wochen übernimmst, hast du
00:24:14: Speaker: so viel, was du dann noch machst
00:24:16: Speaker: und tust und auch falsch machen
00:24:18: Speaker: könntest, dass du dann den
00:24:20: Speaker: geeignetsten Welpen immer noch
00:24:21: Speaker: versauen könntest, wenn du
00:24:23: Speaker: wolltest.
00:24:23: Speaker: Klar.
00:24:24: Speaker: Aber es hilft, wenn man weiß, was man tut und man hat so einen
00:24:27: Speaker: Grundcharakter mitgekriegt, hilft das wahrscheinlich schon.
00:24:29: Speaker: Es macht immer einen Unterschied, wenn jetzt ein Hund
00:24:32: Speaker: und das ist ja generell bei einem Welpen, wenn die jetzt
00:24:34: Speaker: einen Hund holst aus einer Kellerfabrik oder von einem
00:24:37: Speaker: seriösen Züchter oder einen, der schon irgendwelche Sachen erlebt
00:24:40: Speaker: hat oder so, das macht ja.
00:24:42: Speaker: Es macht ja schon mal was mit so einem Tier immer.
00:24:44: Speaker: Egal ob das jetzt ein Schulhund werden soll oder nicht.
00:24:46: Speaker: Aber wenn ich so was vorhätte, würde ich natürlich auch noch
00:24:48: Speaker: mal genau gucken, was das für ein Hund ist, ne?
00:24:51: Speaker: Ja, Bist du glücklich, wie es ist?
00:24:54: Speaker: Würdest du es wieder machen?
00:24:55: Speaker: Findest du es toll?
00:24:56: Speaker: Bereichert es dein Leben?
00:24:57: Speaker: Ist es mehr Freude als Arbeit?
00:25:00: Speaker: Weil Arbeit ist es ja sicherlich auch.
00:25:01: Speaker: Das muss man bestimmt so sagen.
00:25:04: Speaker: Also es ist auf den
00:25:05: Speaker: aufdringlichen Spaniel
00:25:06: Speaker: entfernen.
00:25:07: Speaker: Es ist auf jeden Fall eine Win Win Situation.
00:25:11: Speaker: Also beruflich natürlich für
00:25:13: Speaker: einen selber, weil man den Hund
00:25:15: Speaker: natürlich mit zur Arbeit nehmen
00:25:16: Speaker: kann.
00:25:17: Speaker: Das kann ja nicht jeder.
00:25:18: Speaker: Und ja, er versüßt einem
00:25:20: Speaker: natürlich auch dann den Tag,
00:25:21: Speaker: wenn man die blödeste Situation
00:25:23: Speaker: hat, die blödeste Arbeit
00:25:24: Speaker: zurückgegeben hat oder
00:25:25: Speaker: vielleicht die blödesten
00:25:26: Speaker: Vorfälle hatte, zaubert er dann
00:25:28: Speaker: relativ schnell wieder gute
00:25:29: Speaker: Laune rein.
00:25:30: Speaker: Man sollte natürlich immer schauen, ist dieser Hund
00:25:33: Speaker: wirklich dafür geeignet?
00:25:35: Speaker: Also das ist wirklich ganz, ganz, ganz wichtig.
00:25:37: Speaker: Denn die verbringen dann doch
00:25:38: Speaker: schon mehr Zeit in der Schule,
00:25:40: Speaker: als man dann vielleicht immer
00:25:41: Speaker: will.
00:25:41: Speaker: Weil dann hat man vielleicht doch eine Vertretung, dann hat
00:25:43: Speaker: man vielleicht doch noch dieses.
00:25:44: Speaker: Auch wenn natürlich die Schulleitung immer so ein
00:25:46: Speaker: bisschen schaut, dass man da so ein bisschen entlastet wird.
00:25:49: Speaker: Leider ist dieser Sektor noch
00:25:50: Speaker: sehr, sehr unterbesetzt, was
00:25:53: Speaker: Entgegenkommen anbelangt.
00:25:54: Speaker: Also ich sag jetzt mal Vergütung
00:25:56: Speaker: im Sinne von eine Freistunde
00:25:57: Speaker: oder man bekommt einen
00:25:58: Speaker: Rückzugsraum für den Hund oder
00:26:01: Speaker: etwas.
00:26:01: Speaker: Da muss man immer individuell schauen.
00:26:03: Speaker: Und die Wertschätzung ist da
00:26:04: Speaker: tatsächlich noch sehr gering auf
00:26:06: Speaker: vielen Seiten.
00:26:06: Speaker: Also von außerhalb.
00:26:08: Speaker: Dann heißt das immer so Ja.
00:26:09: Speaker: Du bringst ja so deinen Hund mit zur Schule.
00:26:11: Speaker: Das macht einen dann oft auch
00:26:12: Speaker: sehr ärgerlich, wenn man denkt,
00:26:13: Speaker: das ist ja nicht nur irgendein
00:26:15: Speaker: Hund.
00:26:15: Speaker: Da steckt ja schon viel Zeit,
00:26:17: Speaker: Geld unter anderem und auch
00:26:18: Speaker: Training drin.
00:26:19: Speaker: Und wenn man dann von einigen
00:26:20: Speaker: Kollegen, also wir sind ein
00:26:22: Speaker: Schulzentrum, da hat man
00:26:23: Speaker: natürlich auch noch ein paar
00:26:24: Speaker: andere Kollegen, dann solche
00:26:26: Speaker: Kommentare hört, ist das
00:26:27: Speaker: natürlich nicht allzu
00:26:28: Speaker: verwunderlich und auch nicht
00:26:29: Speaker: allzu befruchtend.
00:26:30: Speaker: Aber Dafür gibt es auch viele Situationen, wo man sagt Dafür
00:26:34: Speaker: lohnt sich das.
00:26:35: Speaker: Und gerade wenn man auch kreativ
00:26:38: Speaker: unterwegs ist, braucht man das
00:26:40: Speaker: unbedingt.
00:26:40: Speaker: Weil das meiste Material muss
00:26:42: Speaker: man sich irgendwie immer selbst
00:26:43: Speaker: zusammenschustern.
00:26:44: Speaker: Da muss man Bock drauf haben.
00:26:46: Speaker: Man darf auch nicht scheuen, mal hier den einen oder anderen Euro
00:26:48: Speaker: mehr zu zücken, weil dieses ganze Material natürlich auch
00:26:51: Speaker: viel Geld kostet.
00:26:52: Speaker: Und das wird einem nicht von der
00:26:53: Speaker: Schule erstattet, sondern man
00:26:55: Speaker: buttert da immer persönlich
00:26:56: Speaker: rein.
00:26:57: Speaker: Also es ist schon dein Herzensprojekt, dann auch für
00:27:00: Speaker: die Kinder, das zu tun.
00:27:01: Speaker: Absolut.
00:27:02: Speaker: Absolut.
00:27:02: Speaker: Das kann man jetzt daraus ja auch mal lesen.
00:27:04: Speaker: Ich finde das total wertvoll.
00:27:05: Speaker: Also als ich damals gut
00:27:07: Speaker: Grundschule, hatten wir immer so
00:27:09: Speaker: ein Klassentier, so ein
00:27:10: Speaker: Stoffding.
00:27:12: Speaker: Da geht jeden Freitag mit einem
00:27:14: Speaker: anderen Kind nach Hause und
00:27:15: Speaker: Montag berichtet er von seinem
00:27:17: Speaker: Wochenende.
00:27:17: Speaker: Nein, das wurde nicht mit nach Hause genommen.
00:27:19: Speaker: Das saß immer im Klassenzimmer.
00:27:20: Speaker: Und dann hast du mit diesem
00:27:21: Speaker: Stofftier irgendwas gemacht
00:27:22: Speaker: Übers Wochenende.
00:27:23: Speaker: Echt?
00:27:24: Speaker: Nee, nee, nee, nee, das hatte ich nicht.
00:27:25: Speaker: Ich hatte.
00:27:26: Speaker: Ich kann mich nicht erinnern, diesen komischen Plastikbären zu
00:27:28: Speaker: Hause gehabt zu haben.
00:27:29: Speaker: Aber es hätte meine Schulzeit da sehr bereichert.
00:27:31: Speaker: Ich war auf dem Gymnasium gab es
00:27:33: Speaker: weder einen Stoff, kein Klassen
00:27:35: Speaker: Tier mehr.
00:27:35: Speaker: Das ist ja noch gut wie das Abi begleitet den einen oder anderen
00:27:39: Speaker: aber das Klassenziel nicht.
00:27:42: Speaker: Aber ich finde das.
00:27:43: Speaker: Ich finde das unheimlich echtem Herzschlag.
00:27:45: Speaker: Nein, das wollte ich sagen.
00:27:46: Speaker: Und es hätte mir tatsächlich natürlich gut gefallen.
00:27:50: Speaker: Und ich denke eigentlich bis heute egal was du machst oder
00:27:53: Speaker: wenn ich jetzt auch gut Seniorenheim müssen wir es führt
00:27:55: Speaker: wieder zu weit.
00:27:56: Speaker: Aber ich stelle mir das einfach unglaublich bereichernd vor,
00:27:58: Speaker: wenn ein Hund dabei ist.
00:28:00: Speaker: Ich habe ja manchmal auch Hunde aus dem Pflegebereich bei mir in
00:28:03: Speaker: der Praxis und also ich frag ja gerne auch wie ist denn das so
00:28:07: Speaker: und was machen die?
00:28:07: Speaker: Und da ist auch extremes Feedback, extrem positives
00:28:11: Speaker: Feedback, dass die.
00:28:12: Speaker: Ich kann heute nicht viel reden
00:28:14: Speaker: Genau weil der Spaniel ist auch
00:28:16: Speaker: ganz verliebt.
00:28:17: Speaker: Er ist auch ganz verliebt in Oskar.
00:28:19: Speaker: Alle sind verliebt in Oskar.
00:28:21: Speaker: Alle so sogar.
00:28:23: Speaker: Wölfi Ja, so genau.
00:28:27: Speaker: Haben wir denn noch was?
00:28:28: Speaker: Bisher haben wir ja den Faden
00:28:30: Speaker: gerade ein bisschen verloren
00:28:31: Speaker: wegen der großen Liebe zwischen
00:28:32: Speaker: den beiden.
00:28:33: Speaker: Also ich wollte sagen, ich kenne
00:28:34: Speaker: es vom Pflegeheim nur vom
00:28:35: Speaker: Berichten her.
00:28:36: Speaker: Aber ich muss sagen, diesen
00:28:37: Speaker: Aufwand, den du betreibst, den
00:28:39: Speaker: hat mir tatsächlich noch niemand
00:28:40: Speaker: erzählt.
00:28:41: Speaker: Das muss ich sagen.
00:28:42: Speaker: Und das war auch das, was ich so dachte, weswegen ich es auch
00:28:45: Speaker: schön fand, von dir zu hören, weil ich dachte, dass es schon
00:28:47: Speaker: auch wirklich ein tolles Niveau, was du da anbietest.
00:28:50: Speaker: Das ist ja nicht nur sitzt im
00:28:52: Speaker: Sekretariat und darf mal
00:28:53: Speaker: gestreichelt werden, wenn einer
00:28:54: Speaker: fragt nein, der Hund arbeitet
00:28:56: Speaker: richtig mit.
00:28:57: Speaker: Also er lernt tatsächlich auch.
00:28:58: Speaker: Also es gibt ja auch ganz viele
00:29:00: Speaker: Verknüpfungspunkte durch
00:29:01: Speaker: Arbeitskreise oder durch
00:29:02: Speaker: Fortbildung, wo sich die Leute
00:29:04: Speaker: zusammentun und auch Ideen
00:29:05: Speaker: austauschen.
00:29:06: Speaker: Da sind die Kollegen und
00:29:08: Speaker: Kolleginnen tatsächlich sehr
00:29:09: Speaker: kollegial.
00:29:10: Speaker: Da wird alles getauscht, was man
00:29:11: Speaker: irgendwie findet von
00:29:12: Speaker: Bauanleitungen,
00:29:13: Speaker: Bastelanleitungen bis hin über
00:29:15: Speaker: Konzepte.
00:29:15: Speaker: Stundenentwürfe müssen ja auch Stundenentwürfe schreiben für
00:29:18: Speaker: unsere Rezertifizierung, die wir dann jedes Jahr machen müssen.
00:29:21: Speaker: Wir müssen einen gewissen
00:29:22: Speaker: Nachweis haben an
00:29:23: Speaker: Fortbildungsstunden, die wir
00:29:24: Speaker: geleistet haben, immer noch nach
00:29:27: Speaker: der Ausbildung.
00:29:27: Speaker: Also wir müssen uns jährlich zertifizieren Und sollte es
00:29:31: Speaker: irgendwann einen weiteren Hund geben, muss dieser natürlich den
00:29:33: Speaker: Eignungstest noch mal machen.
00:29:35: Speaker: Der Mensch ist dann im Prinzip zertifiziert.
00:29:38: Speaker: Genau der ist im Prinzip gesichert.
00:29:39: Speaker: Jeder weitere Hund auf jeden Fall, Was wie gesagt auch sehr,
00:29:42: Speaker: sehr wichtig ist.
00:29:43: Speaker: Denn wie gesagt zum Streicheln,
00:29:45: Speaker: es bleibt halt einfach nicht
00:29:46: Speaker: beim Streicheln.
00:29:46: Speaker: Und die Effekte, die diese Schulhunde erzielen, sind halt
00:29:49: Speaker: auch je nachdem wie die Klasse es annimmt, sehr groß.
00:29:52: Speaker: Also wir hatten zum Beispiel im
00:29:53: Speaker: letzten Durchgang in der Klasse
00:29:55: Speaker: zehn, wo ich Deutsch
00:29:55: Speaker: unterrichtet habe, auch einen
00:29:57: Speaker: Autisten und der fand den
00:30:00: Speaker: absolut klasse.
00:30:01: Speaker: Also während die dann ihre
00:30:01: Speaker: Analysen geschrieben haben, weil
00:30:03: Speaker: Oskar macht ja auch Deutsch und
00:30:05: Speaker: er sich das dann Herr Schiller
00:30:07: Speaker: oder Goethe?
00:30:08: Speaker: Weder noch.
00:30:10: Speaker: Also er hat tatsächlich sich
00:30:11: Speaker: dann immer ganz Mut will ich das
00:30:13: Speaker: ganze angehört die ganzen
00:30:15: Speaker: Analysen mehr schlecht als
00:30:16: Speaker: recht.
00:30:17: Speaker: Manchmal aber, wenn die Kinder dann geschrieben haben, ist er
00:30:19: Speaker: tatsächlich gezielt auch zu gewissen Leuten hingegangen.
00:30:21: Speaker: Oder die Leute haben halt auch
00:30:23: Speaker: so ein bisschen auf sich
00:30:24: Speaker: aufmerksam gemacht.
00:30:25: Speaker: Also sie haben das also sie haben das Verbot, den Hund zu
00:30:27: Speaker: rufen im Unterricht in der Hund entscheidet grundsätzlich selber
00:30:30: Speaker: Was möchte ich machen?
00:30:31: Speaker: Wenn natürlich jetzt ein Schüler
00:30:32: Speaker: vorbeigeht, weil dann müssen sie
00:30:33: Speaker: natürlich sehr häufig mal zum
00:30:35: Speaker: Waschbecken und sehr häufig mal
00:30:36: Speaker: irgendwie zum Mülleimer, weil
00:30:37: Speaker: sie dann ja immer über den Hund
00:30:39: Speaker: drübersteigen, an dem Hund
00:30:40: Speaker: vorbei müssen.
00:30:41: Speaker: Da bleibt natürlich immer meine Hand kleben.
00:30:43: Speaker: Das ist auch völlig okay.
00:30:44: Speaker: Und wenn er im Unterricht herumgeht, dann sitzen da auch
00:30:47: Speaker: ganz viele Schüler, die dann den Hund auch einfach streicheln.
00:30:50: Speaker: Oder er setzt sich dann daneben und guckt die an.
00:30:52: Speaker: Wir hatten auch tatsächlich ein
00:30:53: Speaker: Phänomen in einer Analyse, wo
00:30:55: Speaker: die Zehntklässler dann einfach
00:30:56: Speaker: eine Probeanalyse geschrieben
00:30:57: Speaker: haben.
00:30:58: Speaker: Und Oskar hatte dann so ein so
00:31:00: Speaker: eine Zitrone dabei, die hatte
00:31:01: Speaker: Löcher drin und da waren
00:31:02: Speaker: Leckerlis drin.
00:31:03: Speaker: Und weil das ja jetzt kein Ball
00:31:04: Speaker: war, sondern so eine eckige
00:31:05: Speaker: Zitrone, sprang die immer so von
00:31:06: Speaker: links nach rechts und dann
00:31:08: Speaker: sollten die eigentlich
00:31:08: Speaker: schreiben.
00:31:09: Speaker: So der Plan.
00:31:09: Speaker: Und Oskar sollte sich einfach
00:31:11: Speaker: ein bisschen beschäftigen, weil
00:31:12: Speaker: manchmal fordert er das Arbeiten
00:31:13: Speaker: richtig ein.
00:31:14: Speaker: Aber wenn ich natürlich jetzt
00:31:15: Speaker: gerade eine Stunde habe, wo ich
00:31:16: Speaker: nicht mit ihm arbeiten kann,
00:31:18: Speaker: dann muss er halt anders
00:31:19: Speaker: beschäftigt werden.
00:31:20: Speaker: Und dann war da diese Zitrone.
00:31:21: Speaker: Und dann habe ich tatsächlich auf die uhr geschaut.
00:31:23: Speaker: Die Kinder, die den Hund sehen
00:31:24: Speaker: konnten, haben tatsächlich eine
00:31:25: Speaker: Minute fünfzig dem Hund dabei
00:31:27: Speaker: zugeschaut, wie er diese Zitrone
00:31:29: Speaker: durch den Klassenraum gestupst
00:31:30: Speaker: hat, um diese Leckerlis zu
00:31:32: Speaker: bekommen.
00:31:33: Speaker: Und ich habe mich totgelacht.
00:31:34: Speaker: Im Anschluss natürlich, weil ich das ja erst mal angucken wollte,
00:31:37: Speaker: was sie dazu bewegt hat.
00:31:38: Speaker: Aber das war halt einfach ihre individuelle Pause.
00:31:40: Speaker: Die brauchen für sich jetzt
00:31:41: Speaker: einfach eine Pause von dem
00:31:42: Speaker: Schreiben.
00:31:43: Speaker: Für die Menschen gibt es auch die Zitrone.
00:31:45: Speaker: Genau.
00:31:45: Speaker: Und haben sich einfach angeschaut, was er macht und wie
00:31:48: Speaker: viele dann tatsächlich während des Unterrichts dann einfach
00:31:52: Speaker: noch mal zu ihm hingehen und ihn streicheln, wenn er zum
00:31:54: Speaker: Mülleimer geht oder sowas.
00:31:57: Speaker: Das ist dann tatsächlich sehr
00:31:58: Speaker: faszinierend, wie gerne das
00:31:59: Speaker: tatsächlich verschiedene Schüler
00:32:01: Speaker: auch annehmen.
00:32:03: Speaker: Ja, das ist schon eine coole Sache.
00:32:05: Speaker: Ich bin immer wieder begeistert, weil ich.
00:32:08: Speaker: Ich habe halt sehr oft.
00:32:09: Speaker: Deswegen fand ich das heute auch so ein so ein spannendes Thema
00:32:12: Speaker: für den Podcast, als du das sagtest Steffi ist doch da los.
00:32:16: Speaker: Die nehmen wir direkt mit ins Boot.
00:32:20: Speaker: Genau.
00:32:20: Speaker: Aber es war.
00:32:22: Speaker: Es war heute sehr perfekt.
00:32:25: Speaker: Ja, weil.
00:32:25: Speaker: Weil ich halt total oft auch
00:32:26: Speaker: danach gefragt werde oder bzw
00:32:28: Speaker: sehr viele Kunden halt auch habe
00:32:30: Speaker: also andere auch die ihre Hunde
00:32:32: Speaker: mit in die Schule nehmen bzw die
00:32:34: Speaker: auch einige die das in Zukunft
00:32:35: Speaker: vorhaben.
00:32:36: Speaker: Und ich gerade bei denen, die es in Zukunft sich so vorstellen
00:32:41: Speaker: oft denke die wissen glaube ich gar nicht, was da alles so
00:32:44: Speaker: dranhängt und was so ein Hund alles leistet und wie viel
00:32:47: Speaker: Stress es auch sein kann für einen Hund, wenn er das eben
00:32:49: Speaker: nicht vernünftig gelernt hat.
00:32:50: Speaker: Das muss man einfach wissen und
00:32:51: Speaker: da entsprechend irgendwie drauf
00:32:53: Speaker: eingehen.
00:32:54: Speaker: So ist Oskar müde.
00:32:57: Speaker: Nach solchen Tagen ist er erschöpft, wenn er kommt.
00:32:59: Speaker: Absolut.
00:33:00: Speaker: Also wenn wir quasi nach der Schule wir gehen ja meistens
00:33:03: Speaker: eine Pause mit raus.
00:33:04: Speaker: Nach der Schule darf er dann
00:33:05: Speaker: noch mal sich entstress
00:33:06: Speaker: schnüffeln, das heißt, er geht
00:33:08: Speaker: ja noch mal so eine kleine
00:33:09: Speaker: Runde, wo er dann wirklich für
00:33:10: Speaker: sich Zeit hat und noch mal
00:33:11: Speaker: schnüffeln darf.
00:33:12: Speaker: Dann geht es nach Hause und dann verschwindet er tatsächlich auch
00:33:15: Speaker: an seinem Platz und taucht auch vor abends gar nicht mehr auf.
00:33:19: Speaker: Also er kommt dann abends noch mal an Hallo, mich gibt es auch
00:33:21: Speaker: noch, aber der ist so müde und so sowohl körperlich als auch
00:33:25: Speaker: geistig ausgelastet, weil er dann mal mit den Kleinen über
00:33:28: Speaker: den Rasen rennt oder mit den Größeren dann irgendwelche
00:33:30: Speaker: Tricks macht oder auch einfach nur dabei liegt.
00:33:33: Speaker: Also das unterschätzen viele, wie stressig das für Hunde
00:33:36: Speaker: tatsächlich ist, wenn sie auch einfach nur dabei sind.
00:33:39: Speaker: Also gerade dieses.
00:33:40: Speaker: Aber er war ja einfach nur dabei.
00:33:42: Speaker: Aber das ist natürlich so viele Menschen in einem Raum.
00:33:45: Speaker: Jeder hat einen anderen Geruch.
00:33:46: Speaker: Die Raumwechsel, die ja leider
00:33:47: Speaker: in der Grundschule nicht so
00:33:49: Speaker: häufig vorkommen wie in den
00:33:50: Speaker: weiterführenden Schulen, das
00:33:51: Speaker: muss man natürlich alles
00:33:52: Speaker: bedenken.
00:33:53: Speaker: Da gibt es natürlich viele
00:33:54: Speaker: Tricks und Kniffe, damit das
00:33:55: Speaker: Ganze funktioniert.
00:33:56: Speaker: Aber es ist natürlich viele Eindrücke.
00:33:59: Speaker: Dann gibt es irgendwelche Blödmänner, die Türen knallen.
00:34:02: Speaker: Dann darf man da wieder
00:34:03: Speaker: gegensteuern und gegen
00:34:04: Speaker: trainieren.
00:34:05: Speaker: Also das ist dann ja oft auch, wie Schule halt einfach ist.
00:34:09: Speaker: Es passieren dann Dinge, die man nicht vorhersehen kann und dafür
00:34:11: Speaker: sollte man dann immer irgendwie einen Plan B haben.
00:34:14: Speaker: Und wie gesagt auch einfach einen relativ stressresistenten
00:34:17: Speaker: Hund, der das dann einfach so wegsteckt und sagt ja okay, war
00:34:20: Speaker: heute vielleicht ein bisschen doof, aber ich komme trotzdem
00:34:22: Speaker: gerne wieder mit.
00:34:24: Speaker: Sehr cool.
00:34:25: Speaker: Danke für die vielen, vielen Einblicke.
00:34:28: Speaker: Es waren viel mehr als ich dachte.
00:34:29: Speaker: Viel mehr Facetten, die da dranhängen, als ich dachte.
00:34:32: Speaker: Oh doch, eine Abschlussfrage
00:34:33: Speaker: habe ich noch, wenn Oscar so
00:34:34: Speaker: viele Tricks in der Woche lernt
00:34:36: Speaker: Und wenn ihr und er auch schon
00:34:38: Speaker: so viel kann, warum gehst du mit
00:34:40: Speaker: ihm noch so oft und so gerne in
00:34:41: Speaker: die Hundeschule?
00:34:42: Speaker: Jetzt vergrault mir nicht meine Lieblingskunden.
00:34:44: Speaker: Ja bitte, die macht ja Werbeblock.
00:34:49: Speaker: Ach so, so kann man es auch.
00:34:50: Speaker: Werbeblock Warum gehst du denn
00:34:51: Speaker: so gerne in die Hundeschule,
00:34:53: Speaker: liebe Steffi?
00:34:54: Speaker: Pudelwohl in die Hundeschule, Pudelwohl?
00:34:56: Speaker: Nicht in irgendeine.
00:34:57: Speaker: Ich kann mir schon eine Antwort ausdenken, aber ich würde es
00:35:00: Speaker: einfach von deiner Seite gerne hören, weil ich glaube, für
00:35:03: Speaker: viele ist das halt auch nicht klar, warum du das machst.
00:35:05: Speaker: Ja, also wir gehen natürlich nicht unbedingt zur Hundeschule,
00:35:07: Speaker: um dann jetzt noch irgendwie Tricks zu lernen.
00:35:09: Speaker: Klar gibt es da vielleicht noch mal die eine oder andere Frage,
00:35:12: Speaker: die man zwischendurch mal zwischen Tür und Angel stellt.
00:35:14: Speaker: Wichtig ist natürlich immer der
00:35:15: Speaker: Austausch, denn gerade
00:35:17: Speaker: Kommunikation, also wie die
00:35:18: Speaker: Hunde kommunizieren.
00:35:19: Speaker: Ich finde, das kann man nirgendwo besser beobachten als
00:35:22: Speaker: in der Hundeschule oder bei Hunden Hundespaziergängen, um
00:35:25: Speaker: seinen Hund einfach viel besser lesen zu können und zu schauen,
00:35:28: Speaker: Wann ist denn vielleicht eine Situation stressig, wann ist sie
00:35:31: Speaker: vielleicht total toll?
00:35:33: Speaker: Worauf hat er Bock?
00:35:33: Speaker: Und natürlich auch neben dieser ganzen geistigen Auslastung,
00:35:37: Speaker: denn es gibt ja nicht immer Tage, wo er jetzt die
00:35:38: Speaker: Treppenhäuser hoch und runter rennt, auch einfach noch mal
00:35:41: Speaker: zusätzlich eine andere Art der Auslastung zu schaffen.
00:35:44: Speaker: Denn Hunden kann man ja sehr
00:35:46: Speaker: viel auf viele, sehr viele
00:35:47: Speaker: Weisen auslasten.
00:35:48: Speaker: Und das ist natürlich unsere
00:35:49: Speaker: Möglichkeit, da noch mal zu
00:35:50: Speaker: sagen, effizienten Auslastung zu
00:35:53: Speaker: haben und natürlich auch noch
00:35:54: Speaker: Hundekontakte zu knüpfen für
00:35:56: Speaker: ihn.
00:35:57: Speaker: Okay, gut, danke noch mal, ich noch mal genau.
00:36:03: Speaker: Habe ich eben schon gesagt, weil
00:36:04: Speaker: ich dachte, ich hatte keine
00:36:04: Speaker: Frage mehr.
00:36:05: Speaker: Hatte ich dann doch noch.
00:36:06: Speaker: Je länger ich hier sitze, desto mehr fällt mir noch ein.
00:36:09: Speaker: Ich glaube das ja hat es sehr gut umrissen, hat es auch im
00:36:14: Speaker: Aufwand sehr gut umrissen.
00:36:15: Speaker: Insofern erstmal auch danke,
00:36:16: Speaker: dass du diesen Aufwand
00:36:17: Speaker: betreibst.
00:36:18: Speaker: Muss man tatsächlich sagen, weil es für unsere Kinder da ist.
00:36:21: Speaker: Auch wenn Leonhard jetzt sehr traurig sagen wird, dass er in
00:36:24: Speaker: der falschen Schule ist, weil er das nicht hat.
00:36:26: Speaker: Vielleicht auch nicht.
00:36:29: Speaker: Genau.
00:36:29: Speaker: Und ja.
00:36:32: Speaker: Danke, dass du dir die Zeit genommen hast.
00:36:33: Speaker: War auch deine Freizeit, um darüber zu berichten?
00:36:37: Speaker: Da ist ja noch Kekse mitgebracht.
00:36:40: Speaker: Das müssen wir am Rande auch noch erwähnen.
00:36:42: Speaker: Nicht nur, dass sie hier sitzt,
00:36:43: Speaker: sondern dass sie noch Kekse
00:36:44: Speaker: mitgebracht hat.
00:36:45: Speaker: So esse ich gleich noch.
00:36:46: Speaker: Ja. Jetzt haben wir ja
00:36:49: Speaker: eigentlich eine neue Rubrik
00:36:50: Speaker: geschaffen, die da heißt Oma
00:36:51: Speaker: Jammer erzählt oder Opa Wölfi
00:36:53: Speaker: erzählt.
00:36:54: Speaker: Wie wäre es denn heute, wenn Oskar erzählen könnte?
00:36:56: Speaker: Was würde Oskar erzählen?
00:36:58: Speaker: Also Oskar würde heute erzählen.
00:37:00: Speaker: Er war weniger erfolgreich beim
00:37:02: Speaker: Longieren, hat aber sehr viele
00:37:03: Speaker: Kekse abgestaubt.
00:37:05: Speaker: In die Rubrik Fressen vor Fitness sind wir, glaube ich,
00:37:09: Speaker: heute ganz hoch im Kurs.
00:37:10: Speaker: Oskar.
00:37:11: Speaker: Sehr gut.
00:37:13: Speaker: Vielen, vielen Dank, lieber Oskar.
00:37:15: Speaker: Genau so!
00:37:16: Speaker: Fazit Mache ich wie immer.
00:37:18: Speaker: Wie immer.
00:37:19: Speaker: Okay.
00:37:19: Speaker: Fazit Mache ich.
00:37:20: Speaker: Fazit Schulhund mitzunehmen
00:37:23: Speaker: heißt nicht ich nehme einen nett
00:37:24: Speaker: sozialisierten Hund mit in die
00:37:26: Speaker: Klasse und lasse den mal
00:37:28: Speaker: streicheln.
00:37:29: Speaker: Oder er sitzt im Sekretariat und
00:37:30: Speaker: kommt mal mit und jeder darf mal
00:37:32: Speaker: anfassen.
00:37:32: Speaker: Es ist vielmehr ein richtig großes educatives Konzept, was
00:37:35: Speaker: für Mensch und Tier da ist, also für Kinder und Tier.
00:37:39: Speaker: Das heißt, es hängt sehr viel
00:37:40: Speaker: dran, dass der Hund das
00:37:41: Speaker: überhaupt macht.
00:37:42: Speaker: Es hängt für den Lehrer extrem
00:37:44: Speaker: viel Aufwand dran, weil es eine
00:37:45: Speaker: sehr unterrepräsentierte, nicht
00:37:47: Speaker: oder wenig wertgeschätzte Gruppe
00:37:49: Speaker: ist, sowohl monetär als zeitlich
00:37:52: Speaker: als auch so wie sagt man sozial
00:37:54: Speaker: anerkannt?
00:37:55: Speaker: Was ich sehr, sehr schade finde, weil ich es wichtig finde.
00:37:58: Speaker: Gerade wenn wir jetzt einfach
00:37:59: Speaker: auch betrachten, wie viel mehr
00:38:01: Speaker: Hunde wir auf unseren Straßen
00:38:03: Speaker: haben, ist dieser Umgang damit
00:38:05: Speaker: zu lernen und sicher zu sein
00:38:06: Speaker: auch sehr viel wichtiger für
00:38:07: Speaker: unsere Kinder.
00:38:08: Speaker: Sollte also ins Schulkonzept besser eingepflegt werden von
00:38:12: Speaker: höherer Stelle dann.
00:38:13: Speaker: Da bin ich nicht so fit.
00:38:17: Speaker: Wir hoffen, dass es Oskar noch viele Jahre machen kann und
00:38:20: Speaker: machen möchte, das viele Kinder noch in den Genuss kommen.
00:38:23: Speaker: Wir danken jetzt sagt er.
00:38:24: Speaker: Ja, er hat kein eigenes Mikro
00:38:26: Speaker: deswegen, aber er sagt gerade
00:38:28: Speaker: Ja, genau.
00:38:30: Speaker: Und wir danken Steffi, dass sie uns heute einen Einblick in
00:38:33: Speaker: diese Geschichte gegeben hat.
00:38:34: Speaker: Ja, danke, dass ich was dazu sagen durfte.
00:38:36: Speaker: Das war schön.
00:38:37: Speaker: Guck mal, der erste Gast in der in unserem Podcast.
00:38:40: Speaker: Wunderbar.
00:38:40: Speaker: Toll.
00:38:41: Speaker: Ja, sonst.
00:38:43: Speaker: Wir haben gar keinen richtigen Werbeblock.
00:38:44: Speaker: Wir sind extrem schlecht in Werbung.
00:38:46: Speaker: Es endet immer in so was wie hundesch pudelwohl.de und so.
00:38:52: Speaker: Genau, wir haben.
00:38:54: Speaker: Wir haben aber eine Homepage, die heißt Good Morning Pets de.
00:38:57: Speaker: Da tut sich was.
00:38:57: Speaker: Wir verkünden seit einem Jahr,
00:38:59: Speaker: da tut sich richtig krass jede
00:39:00: Speaker: Woche irgendwas passiert aber
00:39:01: Speaker: überhaupt nicht.
00:39:02: Speaker: Ähm, genau.
00:39:04: Speaker: Wir freuen uns, dass es jetzt schon der dritte Advent ist und
00:39:07: Speaker: dass wir ein so gutes Thema für den dritten Advent hatten.
00:39:09: Speaker: Und wir freuen uns auf nächste Woche Sonntag, wenn es fast
00:39:13: Speaker: Weihnachten ist oder schon war.
00:39:14: Speaker: Weihnachten kommt danach und
00:39:16: Speaker: dann heißt es Frau Pausa, Good
00:39:19: Speaker: morning patch.